Letztes Mal habe ich euch ja ein paar Tipps gegeben, wie ihr ein Feuer in der Natur ohne Streichhölzer zu Stande bekommt. Doch was ist, wenn es wirklich hart auf hart kommt und ihr nicht mal ein paar Hilfsmittel dabei habt, aber dafür umso mehr Marshmallows, die ihr rösten wollt?

Ganz einfach – Holz! Ihr benötigt hierzu einen Feuerquirl (einen ca. 30cm langen, sehr harten Stock, der dazu noch gerade ist) und ein Feuerbrett (ein großes Stück Holz, welches sehr weich ist.) Es sollte sich mit dem Fingernagel einritzen lassen. Ansonsten benötigt ihr noch Zunder und Stroh.

In das Brett kerbt ihr eine kleine Mulde, circa 2cm tief. Nun legt ihr den Zunder in die Mulde, führt den Quirl ein, übt gleichzeitig Druck aus und dreht den Quirl. Das ist verdammt anstrengend aber da müsst ihr durch. Nach einer Weile beginnt es zu qualmen, wenn ihr alles richtig gemacht habt. Jetzt nur die Ruhe bewahren.

Nehmt die Glut (am besten mit dem Quirl) und legt sie in das Stroh. Ganz so, als wäre sie ein Jungvogel und das Stroh wäre sein Nest und beginnt nun, sanft aber stetig zu pusten. Nach einer Weile fängt das Stroh Feuer und ihr könnt es in das vorbereitete Trockenholz legen.

Wie gesagt, es ist verdammt anstrengend aber wenn ihr es geschafft habt, könnt ihr euch einen echten Buschmann nennen! Wenn ihr über einen Senkel verfügt, könnt ihr euch zur Hilfe einen kleinen Bogen bauen, in welchen ihr den Quirl einspannt, um die Arbeit zu vereinfachen. Danach legt ihr noch ein Stück Rinde auf das obere Ende des Quirls, um besser Druck auszuüben und schon wird es euch leichter fallen.

Bildquelle: http://www.allmystery.de/i/typOdo6_feuerbohrer.jpg