Persönlich ist nicht viel bekannt über den Künstler Thomas Doyle, doch geben seine Werke wohl ebenso einen Eindruck in die Seelenwelt des Künstlers. Künstlerisch könnte man ihn als surrealen Modelbauer einordnen, welcher dystopische/ utopische Bilder erschafft.

Er benutzt Figuren und Modelle im Maßstab 1:43 (oder kleiner), mit welchen ansonsten von Eisbahnfreunden kleine, idyllische Welten kreiert werden, und dreht sie um. Das komplette Gegenteil einer heilen Welt wird dargestellt, voller subtilem Unwohlsein oder offenem Weltenbrand.

Thomas Doyle erbaut aus Miniaturen postapokalyptische Szenarien, oftmals umfasst von einer Glaskugel, die das Speaktakel zu konservieren scheint. Zerbrochene Häuser, vernichtete Landschaften, schwebende Erde, oftmals scheinen auch zwei Parallelwelten in seinen Dioramen zu existieren. Die eine wird ummantelt von umfassender Ruhe, Frieden und Schönheit und die andere von Roheit, Kälte und Zerstörung.

Und immer wieder finden wir die kleinen Männlein, welche in dieser vernichtenden Umgebung oft anteillos umher starren, als wüsten sie auch nicht, was sie noch in solch einer Welt zu suchen haben.

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Bild- und Informationsquelle: http://www.thomasdoyle.net/