Starcraft II ist das bekannteste und meist gespielte Echtzeitstrategiespiel (RTS). Es hat eine sehr lebhafte Pro-Gaming-Szene. Vor allem ist diese Szene in Südkorea verbreitet, wo die Top-Teams in großen Villen leben und zusammen Millionen von Dollars in Turnieren gewinnen.
Ein essentieller Aspekt von RTS Games ist es, zu wissen, was der Gegner gerade so treibt. Sind seine Truppen auf dem Weg in deine Basis, baut er eine Verteidigungsanlage oder vielleicht doch eine zweite Basis?
Dieser Aspekt fällt mit einem sogenannten Maphack komplett weg – man sieht alles, was so auf der Karte passiert, sogar wo sich die gegnerischen Truppen befinden und was sie gerade bauen. Seit Monaten kursiert der populäre „ValiantChaos Map-Hack”, welcher für eine PayPal-„Spende“ von 62.50$ erhältlich ist. Manch einer würde so ein Map-Hack als Schummeln bezeichnen.
Blizzard setzt dem jetzt mit einer Klage ein Ende. Die beiden für diese Software verantwortlichen Programmierer sollen gegen Urheberschutzrechte verstoßen haben. Weiterhin seien sie verantwortlich für einen Umsatzeinbruch sowie einen Einbruch von aktiven Spielern. Zudem wurde der von den Programmierern akzeptierte AGB-Vertrag, um Starcraft II spielen zu können, in mehreren Punkten gebrochen.
Laut Blizzards Anklage ist eine Strafe in Millionenhöhe zu zahlen. Hätten die Hacker Bitcoins statt PayPal als Zahlungsmethode genommen, wären sie anonym geblieben…
Generell finde ich es sehr gut, dass Blizzard mit dieser Klage einen klaren Warnschuss für alle zukünftigen Hack-Programmierer setzt. Im Endeffekt leiden Leute wie ich darunter, die ohnehin nicht wirklich gut in Starcraft II sind!
Hier ist übrigens die komplette Klage (in Englisch): http://pdf.yt/d/exHXLZNbCvuVq3v0
Informationsquelle: https://torrentfreak.com/blizzard-sues-starcraft-ii-hackers-copyright-infringement-140521/
Bildquelle: http://eu.battle.net/sc2/de/game/hero/kerrigan
