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Sonnenbrille und Anzug, das sind seine Markenzeichen. Sein Sound, für den ist er weltbekannt. Er gilt als einer der besten Gitarristen der Welt und kann sich mit Größen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff Beck vergleichen. Na, habt ihr erraten, wen ich meine?

Falls nicht…das kann schon mal passieren. Der smarte Gitarrengott Joe Bonamassa wirkt recht unauffällig, wie ich finde, wenn er seinen Business-Anzug backstage abgelegt hat. Auch gibt es um ihn und seine Person wenig Getöse. Es ist sein virtuoses Gitarrenspiel, das einem schon beim Zusehen die eigenen Finger verknoten lässt.

Dieser unglaubliche Typ hat doch mit sage und schreibe vier Jahren Menschendasein mittels einer gefertigten Minigitarre aus dem Laden seines Vaters das Spielen gelernt…verrückt! Gefreut habe auch ich mich wie ein kleines Kind auf das Konzert am Donnerstag, den 27.02.14, im Tempodrom, da ich IHN nun endlich mal live spielen hören konnte.

Nun, der Blues- und Bluesrock-Sänger, sowie Komponist zeigte die erste gute halbe Stunde sein Können anhand von Akustikgitarren und war umgeben von sieben weiteren. Nach dem ersten Titel war mir noch nach „Oh Yeah!“ zumute, nach dem siebten oder achten Akustiksong dachte ich mir „Ooooh no…“.

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Aber Joe Bonamassa wäre nicht Joe Bonamassa, wenn er nicht seine E-Gitarren im Schlepptau hätte. Und das hatte er auch an diesem Abend. Zu Beginn bekam ich den Eindruck eines gereiften Künstlers vermittelt, der dies auch auf der Bühne zelebrieren wollte. Aber ich glaube, jeder an diesem Abend im Tempodrom war beglückt, als selbst Joe in diesem Sinne verlauten ließ: „Don´t worry, the e-guitars get their share of the Cake“.

Und eines kann ich euch sagen, der Sound von Joe Bonamassas E-Gitarren ist der Chuck Norris unter den akustischen Wahrnehmungen. Wenn Joe ´nen Takt spielt, dann wippst du!

Und Tatsache, ich habe mir mal so die Ränge angeschaut, die Köpfe wippten ausladend und schwungvoll mit. Nach vorne, nach hinten, nach vorne, nach hinten. Sogar einige Headbanger mit Zottelfrisuren habe ich gesehen.

Well done!

Bildquelle: Readthetrieb