Musik nach der 4-Elemente-Lehre
Mastodon ist eine amerikanische Metal-Band, welche sich nicht eindeutig zu einem Genre zurechnen lässt. Progressive, Sludge und Hardcore werden unter anderem ihn ihren Stücken vereint. Lange Instrumentalabschnitte mit anspruchsvollen Rhythmen sind typisch für ihre Songs und sie treiben dies auf die Spitze der Perfektion: komplex und schwer zu spielen, aber einfach nur ein Eargasmus beim Hören.
Aktuelle Besetzung
E-Bass, Gesang – Troy Sanders
Gitarre, Gesang – Brent Hinds
Gitarre – Bill Kelliher
Schlagzeug, Gesang – Brann Dailor
Der Name der Band ist auch gleichzeitig die Bezeichnung für eine Familie ausgestorbener Rüsseltiere. Wahre Titanen, größer noch als Elefanten – irgendwie passend. Die Idee kam, als Brent Hinds auffiel, dass er die gleiche Tätowierung eines solchen Mastodons hatte wie Bill Kelliher.
Ihre Alben gelten bis auf das Letzte als Konzeptalben, welche sich auf ein Element der 4-Elemente-Lehre beziehen. Jedes der Alben erzählt eine epochale Geschichte von Abenteuern und dem Bestehen dieser, dem Wachsen an Aufgaben oder der Gefährlichkeit der Natur. Es sind wahre Kunstwerke.
Remission – Feuer
Ihr erstes Studioalbum, das sich eher lose mit dem Thema Feuer beschäftigt. Es ist im Grunde genommen kein richtiges Konzeptalbum, wird aber dennoch als solches gezählt.
Leviathan – Wasser
Das zweite Studioalbum, welches sich mit dem Element Wasser auseinander setzt. Es ist kraftvoll, schnell und dynamisch. Es baut auf der Geschichte des weißen Wales auf. Besonders schön, „Blood and Thunder“. Wohl das beste Stück des Albums meiner Meinung nach. Das Album erzählt vom Kampf Mann gegen Monster und dem Meer.
Blood Mountain – Erde
Das dritte Studioalbum, welches von dem Element Erde handelt. Erzählt wird die Geschichte eines Wanderers, der den Blood Mountain erklimmen will, um dort den Crystal Skull zu finden. Dieser stellt eine Art Portal in ein Paralleluniversum da. Auf seinem Weg dahin begegnet er allerlei Kreaturen, halluziniert und leidet unter der Natur. Das Album lehrt uns, dass jeder Sieg hart erkämpft werden muss.
Dazu gibt es noch einen Hidden Track, in welchem Josh Homme – ja, DER Josh Homme einen Brief vorliest.
Crack in the Sky– Aither
Okay, das ist echt abgefuckt. Zunächst, der Aither ist nach der griechischen Elementarlehre der obere Raum der Luft, des Himmels, da wo Weltraum und Atmosphäre aufeinander treffen. Der Ort, der den Göttern vorbestimmt ist.
Zum Album – lasst mich ein wenig ausholen. Am 9. September 2007 wurden in Las Vegas die MTV Music-Awards vergeben. Dort hatten Mastodon einen Auftritt, zusammen mit dem Queens of the Stone Age Sänger Josh Homme (ein genialer Auftritt). In der Nacht betrank sich Brent Hinds und griff daraufhin den System of a Down Bassisten Shavo Odadjian an. Es kam zu einer Schlägerei bei der Hinds schwere Kopfverletzungen, eine gebrochene Nase, zwei blaue Augen und Hirnblutungen erlitt. Hinds musste daraufhin für längere Zeit im Krankenhaus behandelt werden.
Seine Komaerfahrungen schrieb er auf und das Album war geboren. Es handelt davon wie ein gelähmtes Kind außerkörperliche Reisen unternimmt und im Russland des 19. Jhd. landet. Eine Sekte versetzt seine Seele in den Körper Rasputins und als dieser schließlich ermordet wird, wandert die Seele weiter, wird aber durch einen Riss im Himmel hinfort gesaugt. Rasputin versucht daraufhin, das Kind und seine Seele zu retten. Das Titellied ist eine Hommage an Brann Dailors Schwester Skye, die im Alter von 14 Jahren Suizid verübte.
Das zu den 4 Elementar-Alben. Inzwischen wurde ein weiteres Studio Album veröffentlicht, welches „The Hunter“ heißt, sowie weitere Live-Alben. Zudem haben Mastodon den Soundtrack für den Marvel-Film „Jonah Hex“ eingespielt. Ein weiteres Album sei grade in der Entstehung…ich bin gespannt!
Bildquelle: http://www.thrashhits.com/2009/03/mastodon-interview1/
