Alice Fern schloss ihre Ausbildung an der Universität von Westminster erst vor Kurzem ab und das mit einem Knall. Ihre Abschlusskollektion beeindruckte mit gekonnten Drapierungen und übertriebene Silhouetten. Die Designs von Alice Fern verfolgen aber trotz aller Manipulationen stets die weibliche Schönheit. Es wird vor allem mit ungewöhnlichen Drapierungen und Schnitttechniken gearbeitet, um die Designs tatsächlich einzigartig werden zu lassen.

In ihrer Kollektion, welche den Titel „To Dye For“ – „Zum Färben“ trägt, versucht Alice Fern herauszuarbeiten, wie das Zufügen von Stoff Bewegungsfreiheit schenken aber genauso einschränken kann. Dabei arbeitet sie vor allem mit der Gegenüberstellung von freien, fließenden Materialien und dem Gestalten von neuen Oberflächen durch Drapierungen.

Das Kleidungsstück selbst geht dabei meist ineinander über – also von voluminösen Drapierungen am Oberteil zu einem weiten und freien Unterteil. Dieser Übergang wird auch im verwendeten Druck widergespiegelt, in dem Weiß in ein tiefes Bordeaux fließt. Die Drapierungen wirken wie wild und impulsiv mit Nadel und Faden abgesteckt, in einem Anfall von Raserei, und behalten in ihrer scheinbar willkürlichen Art doch Struktur bei.

Die Kollektion von Alice Fern ist neuartig in ihrer Art. Sie verbindet darin zwei Pole, nämlich die arrangierten und detailreichen Drapierungen mit fließendem und unberührtem Stoff. Dem rasanten Blickverlauf wird somit eine Fläche geschenkt, auf der die Augen für einen Moment ruhen können.

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Bild- und Informationsquelle: http://www.alicefern.co.uk/

http://www.muuse.com/#!collections/35-to-dye-for-by-alice-fern