Aus Alt mach Neu!
Das Label Schmidttakahashi gehört zu den Berliner Modegrößen mit dem wohl außergewöhnlichsten Konzept der Designentwicklung. Das Label ist nach ihren kreativen Köpfen Eugenie Schmidt und Mariko Takahashi benannt und verblüfft seit mehreren Jahren die Modewelt. Aber was ist so besonders an dem Label Schmidttakahashi? Nun, die Kollektionen der Designerinnen entstehen fast ausschließlich aus gespendeten Kleidungsstücken. Hierfür haben die beiden Container an unterschiedlichen Orten aufgestellt, damit jeder Modebegeisterte die Möglichkeit bekommt, Teil des Schmidttakahashi-Konzepts zu werden.
Die gesammelten Kleidungsstücke werden aufwendig digitalisiert und archiviert und bekommen dann ihren Platz in den daraus gefertigten Kollektionen. Auf der Website von Schmidttakahashi kann man dann auch einzelne gespendete Kleidungsstücke sehen und nachvollziehen, was die Designerinnen Neues geschaffen haben. Hierbei war es jedoch nicht der Aspekt der Nachhaltigkeit, der das Konzept Schmidttakahaschi ins Leben rief, sondern das Interesse an Neuerungen in ihren Designs durch bereits getragene Kleidung.
In ihrer Frühjahrs- und Sommerkollektion 2014 arbeiten die Designerinnen bei mit Blau- und Weißtönen. Dabei verwendeten sie Jeansmaterialien und setzten diese gekonnt durch Patchwork-Arbeiten in Szene. Neben klaren Schnitten überzeugen die Designs durch ihren Minimalismus.
Mir gefällt der Jeanszweiteiler für Frauen besonders gut. Die Hose und der Blazer bestehen ausschließlich aus Jeans-Patchworks, sodass das Thema Hosenanzug hier elegant und sportlich zugleich wirkt.
Im Vergleich hierzu arbeiten die Designerinnen in ihrer Herbst- und Winterkollektion 13/14 mit eher gedeckteren Erdtönen. Auch hier sieht man wieder Patchwork-Arbeiten. Bei den Designs für Frauen gefällt mir ganz besonders gut, wie florale Akzente mit in die Blusen integriert wurden.
Bild- und Informationsquelle: http://www.schmidttakahashi.de/
