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Na dann, auf ein Weiteres werde ich euch erzählen wie es mit mir und meinen Zähnen steht bei der Suche nach einem echten Fight. Nachdem ich nun trainiere und hoffentlich richtig esse, wird es Zeit mit den Kämpfen anzufangen. Ich gebe zu, vor einem richtigen Kampf gegen irgendeinen Crackhead (ja so stelle ich mir das vor), habe ich noch ein wenig Angst und mir fehlt es an Erfahrung. Ich war Ewigkeiten nicht mehr in eine echte Schlägerei verwickelt. Also hab ich mich mit 2 Freunden von mir zu einem Kampf verabredet…ja, das macht man so unter Freunden, man schlägt sich…Wir trafen uns an einem ruhigen Ort ein wenig abseits der Wohngegenden von Berlin. Der Ring sollte eine alte Betonplatte im Boden sein, welche sich gut vom Rasen drum herum abgrenzte.
Der erste Kampf fand gegen jemanden statt, der zwar schon Kampferfahrung hat aber ein wenig aus dem Leim gegangen ist, um es höflich auszudrücken…er hat zugenommen. Jetzt wog er stolze 25kg mehr als ich, war aber auch entsprechend langsamer und seine Cardio-Leistung war auch nicht mehr die beste. Wir vereinbarten einen Kampf von 3 Runden zu 3min und 1min Pause. Auch wenn es keine Runden oder Pausen in einem echten Fight-Club geben wird, wir müssen ja nicht gleich von 0 auf 100 gehen. Des Weiteren zogen wir uns Bandagen an.

Meine Pro und Contras für den Kampf

Contra-
Er wiegt mehr.
Er hat evtl. genauso viel oder mehr Erfahrung als ich, was kämpfen angeht.
Er ist sauer auf mich, weil ich in zu oft Speckmann genannt habe…

Pro-
Ich bin in Form.
Ich bin schneller.
Er ist sauer, das kann ich ausnutzen.

Mein Plan war es, ihn von Beginn an mit Treffern einzudecken, sodass er in die Defensive gehen muss. Da ich eine bessere Ausdauer habe, werd ich das durchhalten.

1. Runde
Ich ging sofort auf ihn los, keine Zeit ihm Luft zu lassen. Ich traf ihn ein paar Mal am Kopf bevor er seine Arme zur Deckung heben konnte. Ab jetzt schlug ich einfach nur auf seinen Körper, um seine Deckung zu brechen oder hielt auf seine Seiten. Er duckte sich und wich halbwegs aus aber konnte nicht aus der Defensive entkommen.

2. Runde
Dasselbe Spiel, doch jetzt begann er zu klammern. Das war hart durch sein Gewicht und ich war doch schon ganz schön aus der Puste. Ich konnte ihn ein paar Mal übel am Bauch erwischen, was ihm aber dank seines hohen Gewichtes kaum schadete und mir nur Energie nahm. Dann landete er einen Kopftreffer und es tat echt weh. Aber kein Nasenbluten, keine gerissene Augenbraue…alles OK. Nur kurz zusammenreißen. Die Runde war aus, er war schon übel am Röcheln und ich war jetzt genauso sauer wie er…mein schönes Gesicht…

3 Runde
Ich ging wiedermal frontal auf ihn zu und erwischte seine Schläfe…übel. Ich konnte ihn jetzt, da er starke Schmerzen hatte, ein paar Mal echt hart an der Magengrube erwischen. Er war vollkommen fertig und gab auf. Ich war überrascht, dass es so glimpflich für mich ausging. Nur ein paar kleine Treffer und ein halbwegs übler. Er war die ganze Zeit sehr passiv gewesen, während ich den Kampf diktieren konnte. Er war einfach ein wenig zu schwerfällig gewesen und ich kannte meine Vorteile. Nach dem Kampf drückten wir uns und gingen Bier trinken wie es sich gehört. Jetzt hatte ich allerdings eine ungefähre Vorstellung, wie schnell Arme ermüden können und wie hart ein Kopftreffer sein kann…dennoch Sieg für mich!

Fight-Club-Friday Part 2: Training und Ernährung

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