Während in der dritten Welt der Kampf ums Überleben von Bürgerkriegen und Nahrungsmittelknappheit geprägt ist, ist unser Kampf, den wir in der ersten Welt ausfechten, ein Kampf der Luxusprobleme. Denn wer eigentlich alles hat, Schutz, Nahrung, fließend Wasser und noch nie so richtig hungern musste, (nein 1 Tag ohne essen ist kein Hunger!) der hat ganz andere Probleme. Diese, welche oftmals im Kopf starten bis sie unser ganzes Leben diktieren, kommen Außenstehenden zwar geringfügig vor, doch sind sie oftmals nicht minder gefährlich als Hunger und Tot.
Der Grund dafür, wir sind intelligent und immer auf der Suche nach Herausforderungen. Und wenn diese Herausforderung nicht heißt „Essen, Trinken, Hütte bauen“ dann suchen wir uns neue, z.B. „Wie kann ich noch am längsten mit meinen Lohn wirtschaften, dass ich Party machen und meine Wohnung finanzieren kann“, oder „Warum mag mein Kollege mich nicht?“, „Wann meldet sie sich endlich“ usw.
Der Grund, warum wir dem sooft verfallen ist, dass wir den Dingen oftmals nicht den Lauf lassen wollen. Aufgrund unserer Intelligenz versuchen wir immer und immer wieder, alles zu kontrollieren und machen dadurch alles nur schlimmer. Die Gelassenheit, um Dinge ihren Lauf zu lassen, ist uns in der schnellen und modernen Welt abhanden gekommen. Und so liegen wir oftmals in diesem Zwischenzustand aus Angst und Energielosigkeit auf unserem Bett herum, dösen in dieser Starre und können meist nichts anderes mehr tun, als Musik zu hören.
Bildrechte: http://itslatingirl.tumblr.com/
http://alexandraskyel.tumblr.com/
http://lonesomeatthegraveyard.tumblr.com/
