Jeder echte Berliner kennt sie und jeder war da auch schon mal drin. Ihr noch nicht? Dann solltet ihr das nachholen. Heute ist die Eisfabrik, nähe Ostbahnhof, ein beliebtes Ziel von jungen Berlinern. In den großen Hallen gibt es viel Raum für kreative Handlungen und Kunst. Auf dem Dach kann man sogar feiern, chillen und sich den Sonnenaufgang ansehen. Das Gelände kann erkundet werden und in manchen der alten Büro- und Wohnanlagen leben sogar Menschen. Nach einer durchgefeierten Nacht in einem der umliegenden Clubs, wie der vorrangig elektrolastigen „Magdalena“ und dem open air Club „Lichtpark“,  ist sie der ideale Ort für die After-Hour oder einen entspannten Morgen. Die Fabrik steht zwar unter Denkmalschutz, soll aber trotzdem abgerissen werden. Also besucht sie noch einmal, bevor es zu spät ist!

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Sie ist ca. 11.000 m² groß und besteht aus 2 Höfen mit ehem. Wohn- und Fabrikanlagen. Die Eisfabrik wurde 1896 ins Leben gerufen und die alte Eismaschine 1914 gefertigt. Im neoklassizistischen Stil erbaut, zu erkennen an der Ziegelarchitektur, ist sie ein typischer Vertreter der frühen Moderne. Ein tempelartiger Giebel ist ein weiterer auschlaggebender Punkt dieser Architektur. Im 2. Weltkrieg wurde die Fabrik beschädigt, nahm aber später wieder den Betrieb auf. Der Bedarf nach Kunsteis sang jedoch jährlich durch das Aufkommen moderner Kühlschränke und so legte man die Fabrik 1990 still…

 

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