Frauen haben es nicht immer leicht, stereotype Erwartungen von außerhalb, Sexismus, Diskrimierung…Ja, es ist mittlerweile Ende 2016 und ich weiß, ihr könnt die Feminismus-Aufschreie langsam nicht mehr hören, aber in vielen Teilen der Welt sieht die Lage für Frauen so dermaßen schlimm aus, dass man einfach nicht schweigen sollte.
Speziell -und wie könnte es anders sein, sind sehr arme Regionen betroffen, gerade in Westafrika wird Frauen Bildung, politisches Mitbestimmungsrecht und viele weitere Grundrechte verwehrt oder stark begrenzt. So sind über 80% der Frauen in Niger Analphabeten. Nicht nur in Niger, sondern auch in Mali und Somalia ist zudem Kinderarbeit weit verbreitet. Die Frauen haben dort keine Chance auf Karriere, sondern werden meist noch während ihrer Pubertät an ältere Männer verheiratet. In Somalia arbeiten die Hälfte der fünf- bis 14-jährigen Kinder oftmals sogar als Kindersoldaten.
In westafrikanischen Ländern sind Genitalverstümmlungen noch immer keine Seltenheit, gerade in Somalia sind diese noch immer alltäglich.
In Krisengebieten herrscht ein Ausnahmezustand, der für Frauen zusätzliche Gefahren bringt, was oftmals sexuelle Gewalt bedeutet. Auch Indien gerät durch grausame Vergewaltigungen junger Frauen immer wieder in die Schlagzeilen. Eine Studie des International Center for Research on Women veröffentlichte 2014 Fakten, die schlichtweg schockieren- 52% der befragten Frauen zwischen 18 und 49 Jahren wurden mindestens einmal Opfer von Gewalt. Laut den National Crime Records Bureau wurden zudem im Jahr 2013 in Indien über 33.000 Frauen vergewaltigt.
Afghanistan war ebenfalls zur Herrschaftszeit der Taliban ein Ort der Frauenunterdrückung- Burkapflicht, Schul- und Arbeitsverbot waren damals Alltag für die Frauen. Und noch immer sind sie dem Mann untergeordnet, viele wagen es ohne ihren Gatten nicht mal, das Haus zu verlassen. Gesetze, wie das des ehelichen Beischlafs, das besagt, dass Frauen den sexuellen Bedürfnissen des Mannes nachkommen müssen, zeigen, was für eine Rolle die Frau in diesem Land spielt.
Und das Fazit? Betrachtet man die Lage der Frauen in Krisenländern, droht einem, das Frühstück wieder hochzukommen. Wenn ihr jetzt auch wütend, frustriert und traurig seid, nutzt diese Emotionen, um sie in Kraft umzuwandeln. Checkt auf der Seite von Amnesty, was wir gemeinsam tun können, um unsere Schwestern zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Weitere Info: www.amnesty.de
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