Nachdem ich euch letzte Woche die ersten Schritte des Ohrendehnens erklärt habe, solltet ihr zumindest einen ersten Eindruck bekommen haben. Die 1,5mm-Marke ist erreicht. Der nächste Schritt sollten die 2mm sein, dabei geht ihr vor wie letzte Woche beschrieben. Und natürlich wieder zweimal täglich desinfizieren.
In 2mm-Schritten geht ihr nun nach oben. Also 4mm, 6mm, 8mm, usw. Dabei aber bitte immer die Zeit von mindestens drei Wochen Abheilung bedenken! Ganz wichtig, sonst kann das Gewebe des Ohrläppchens reißen oder ihr bekommt einen Blow-Out. Was ist ein Blow-Out? Dieses widerliche Ding entsteht, wenn ihr es mit dem Dehnen zu eilig habt. Dabei vernarbt die Innenseite des Ohrlochs und der untere Rand dreht sich – wupps – nach außen. Glaubt mir, das sieht echt nicht schön aus.
Sollte es aber doch der Fall sein, dass es zum Blow-Out kommt, hilft meist nur eins: Downsizen. Das ist wirklich ärgerlich, da die Abheilungszeit ja eh schon lange genug dauert. Es muss aber leider Gottes sein. Ansonsten wird der Blow-Out immer riesiger und schlimmer. Manche behaupten, man könnte das geblowte Gewebe einfach wegdehnen. Aber ich rate euch dringend davon ab!
Ein wichtiger Hinweis für alle, die ihre Tunnel eventuell nicht für immer behalten wollen: Ab ca 8 bis 10mm ist es unwahrscheinlich, dass sich der Tunnel je wieder komplett von selbst schließt. Also denkt gut nach, bevor ihr bis zu diesem Schritt dehnt.
Seid ihr bei der Wunschgröße angekommen, ( Und ich sage euch, diese Wunschgröße gibt es eigentlich nicht, denn Dehnen macht süchtig!) empfehle ich euch trotzdem wieder die Heilungszeit von 3 Wochen einzuhalten, bevor ihr den Dehnschmuck durch einen Tunnel oder Plug ersetzt. Solltet ihr merken, dass sich euer Ohrläppchen etwas trocken anfühlt, vor allem jetzt im Winter, cremt es am besten mit etwas Bepanthen ein.
Mehr zum Thema wieder nächste Woche!
Body modification | Tutorial: Wie man sich die Ohren richtig dehnt – Teil 1
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