© Will Oliver, Marina Abramovic

Marina Abramović hat als Performance Artist den internationalen Durchbruch geschafft, in welchem Land sie auch ihre Konzepte präsentiert, der Andrang bleibt groß.

Das mag vielleicht daran liegen, dass Performance Kunst viele Menschen anspricht, weil die Kunst näher erscheint, wenn der Künstler anwesend ist oder man sogar mit ihm interagieren kann. Zudem provoziert die serbische Künstlerin gerne mit ihren Werken. Einmal putzte sie stundenlang zahlreiche Rinderknochen, während sie dabei serbische Totenlieder sang.

Andere Arbeiten hatte eher einen destruktiven Charakter, wie etwa The House with the Ocean View. Bei dieser Performance verbrachte sie 12 Tage in einer New Yorker Galerie, wo sie sich in drei Räumen aufhielt, eine Wand den Besuchern offen, in denen sie nur Mineralwasser trank, drei Mal täglich duschte und maximal sieben Stunden täglich schlief.

Mit ihrem damaligen Partner Ulay führte sie in den 70ern regelrecht dramatische Performances durch: Einmal krochen sie mit einer hungrige Python Schlange über Böden, ein anderes Mal bei einer Solo-Performances wurde Abramović selber zum „passiven Objekt“, setzte sich an einen Tisch, während Besucher über 70 Gegenstände zur Verfügung hatten, die sie gegen sie verwenden konnten, unter anderem eine geladene Pistole. Es ist eskaliert, als eine Person diese benutzte wollte, dennoch konnte die Situation entschärft werden.