Seit der Veröffentlichung des berühmten Films Wüstenblume kamen frauenfeindliche Traditionen wie die der Beschneidung endlich in das westliche Bewusstsein. Die allgemeine Redaktion war ein großer Aufschrei und dennoch ist die Genitalverstümmlung noch immer fester Bestandteil des Lebens vieler Frauen in Afrika, getarnt unter dem Deckmantel der Kultur und Tradition.

Jedoch ist die Beschneidung junger Mädchen nicht die einzige grausame Tradition. Da viele Frauen die Schule abbrechen, sobald ein Mann sie heiraten möchte, wollen viele Eltern, dass ihr Töchter so spät wie möglich anziehend auf Männer wirken. Als Folge dessen ist es nicht unüblich, dass die Mütter die Brust ihre Töchter mit heißen Gegenständen bearbeiten, um das Wachstum der Brust in der Pubertät zu verhindern oder aufzuschieben.

Die körperlichen Folgen sind offensichtlich: Verbrennungen und Verformungen der Brust, bis hin zu Brustkrebs, Zysten und anderen Krankheiten. Psychische Probleme kommen dann natürlich auch noch hinzu, welche die Frauen ein Leben lang belasten können.

Frauenrechtsorganisationen wie die TERRE DES FEMMES machen auf diese Missstände aufmerksam. Probleme sind jedoch nicht nur diese blutigen Traditionen, sondern auch der Bildungsmangel in Afrika. Die meisten Frauen in Krisengebieten verfügen über zu wenig Bildung, um ihre Rechte zu kennen und sich so zusammenschließen zu können.

Wie man selber helfen kann, erfahrt ihr hier: www.frauenrechte.de.