Viele Psychedelika-Konsumenten naschen gerne mal von den Zauberpilzen oder ähnlichen Substanzen, um einmal in eine verträumte und fabelhafte Welt einzutauchen. Doch der Kaninchenbau geht hier tiefer, als man denkt. Neben den trippy visuals sind intensive Emotionen und wirre Gedanken üblich, welche einen nicht selten Einblicke in eigene psychische Abgründe bieten.

Eine der heftigsten Erlebnisse, die LSD und seine bunten Kollegen auslösen können, ist der Ego-Tod. Wie der Name schon andeutet, verlässt in diesem Zustand die- nennen wir es mal Seele, seinen Körper. Der Konsument spürt meist wie seine Seele in die Natur oder seine Umgebung übergeht. In diesem Moment verliert das Konzept des Ichs seinen Sinn, denn der Konsument sieht sich jetzt als eins mit der Welt. Dies hat zur Folge, dass sämtliche Probleme und negative Gedanken sich schlichtweg auflösen. Man kennt es ja selber, wenn man des Nachts den Sternenhimmel betrachtet und sich nur denkt wie klein man doch selbst und wie riesig die Welt doch ist, bis einem schließlich die eigenen Problem so unwichtig vorkommen.

Die Ichauflösung ist in dem Sinne ähnlich, nur, dass sie ohne jede Angst geschieht. Es ist viel mehr ein Moment tiefsten Friedens, man verzeiht der Welt all den Schmerz, die sie einem zugefügt hat, da man das Konzept des menschlichen Egos aufgeben hat. Es gibt keine Grenze mehr zwischen Konsument und Natur.

Dieser Ausnahmezustand lässt sich durch alle Psychedelika erreichen, die Dosis ist hier entscheidend. Dennoch gibt es keine Bedienungsanleitung oder dergleichen. Zudem sei gesagt, dass Trips dieser Art nur für gefestigte Personen und vor allem für erfahrende Konsumenten gedacht sind, es ist an keiner Stelle auszuschließen, nicht doch einen schlechten Trip zu durchleben, welcher irreparable psychische Schäden anrichten kann.