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Du willst politisch sein, aber in keine Partei eintreten? Für Demos ist das Wetter zu scheiße und überhaupt: Was soll das alles eigentlich bringen? Wenn du zu faul für Aktivismus bist, aber den Protest trotzdem unterstützen willst, kannst du immer noch gegen Trump saufen!

Dafür musst du nur einen Mexikaner bestellen. Das Misch-Getränk besteht aus Tomatensaft, Korn und Tabasco, schmeckt nach Ketchup-Schnaps und brennt auch noch 15 Minuten nach Verzehr höllisch in der Kehle. An sich ist das Getränk nichts Neues, doch an die 40 Kneipen in Deutschland verkaufen jetzt „Soli-Mexikaner“ – als ironische Ablehnung an Trumps Vorhaben, eine Mauer zwischen den USA und Mexiko zu bauen und in den Staaten lebende Mexikaner abzuschieben. Mit dem Erlös unterstützen die Kneipen die Proteste gegen den G20-Gipfel, der am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfinden wird und an dem auch Donald Trump teilnehmen wird.

Auch die Idee mit dem Promille-Protest kommt aus Hamburg. Johannes Meier fing auf der Reeperbahn mit dem Promille-Protest an und rief Wirte überall auf der Welt dazu auf, mitzumachen. Der Aufruf zeigte Wirkung. Mittlerweile „verkaufen jetzt sogar Bars aus Barcelona und Kopenhagen Mexikaner.“ Das Rezept bekommen sie aus Hamburg. „Auf unserer Website steht das Originalrezept aus dem Steppenwolf, der Reeperbahn-Kneipe, die den Mexikaner vor 30 Jahren erfand“, sagt Meier.

Wenn also künftig am Tresen jemand wieder zum Gespräch über Trump ansetzt, geht der Finger hoch und die Bestellung los: „Zwei Soli-Mexikaner bitte!“

Make Mexikaner great again!