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Bedient sich GTA V widerrechtlich an Lindsay Lohans Person? (Bild: Rockstar Games)

Schauspielerin Lindsay Lohan klagt erneut gegen den Hersteller von GTA V. Grund dafür is die angebliche unerlaubte Verwendung ihrer Person im beliebten Action-Titel. Ihre vorherige Klage wurde offiziell abgewiesen. Nun will Sie vor den obersten Gerichtshof ziehen.

Grand Theft Auto ist dafür bekannt, mit überspitzten Darstellungen die amerikanische Gesellschaft aufs Korn zu nehmen. Lindsay Lohan behauptet, dass sich der Spielehersteller dafür unerlaubt ihrer Person bediene und verklagte deshalb den Entwickler Rockstar Games und seinen Mutterkonzern Take Two. In einer Nebenmission von GTA V hat der Spieler die Aufgabe, das It-Girl Lacey Jonas vor Paparazzi zu schützen. Nach Lohans Einschätzung beruhen Aussehen und Lebensgeschichte der fiktiven Figur auf ihrem eigenen Leben.

Laut Rockstar Games wurde der Charakter allerdings dem Model Shelby Welinder nachempfunden. Ein Nachweis der Einigung zwischen dem Spielehersteller und dem Model wurde dem Gericht bereits im vergangenen Verfahren während des ersten Prozesses vorgelegt. Das Gericht wies die Klage zurück, mit der Begründung, dass im Rahmen der Marketing-Kampagne von Grand Theft Auto 5 weder Bilder noch der Name von Lindsey Lohan verwendet wurde.

Nun möchte Lohan die Klage vor dem obersten Gerichtshof von New York neu aufrollen. Dass sie dieses mal gewinnt, ist allerdings unwahrscheinlich. Denn selbst wenn das Gericht nun zu dem Schluss kommen sollte, dass das It-Girl aus dem Spiel auf ihrer Person basieren sollte, hätte sie denoch keinen Anspruch auf Schadensersatz. Denn die satirische Darstellung einer Person in einer fiktiven Welt ist durch den 1. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung geschützt.