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Der weltweite Protest gegen die Regierung von Donald Trump wird immer lauter. Nachdem sich bereits zahlreiche große Firmen gegen die Attacken des Präsidenten auf die Menschenwürde und den freien Handel ausgesprochen haben, erhebt nun auch die deutsche Modebranche endlich die Stimme.
Applaus gab es für die Berliner Designerin Leyla Piedayesh am Ende ihrer Modenschau in der Nikolaj Kunsthal Kopenhagen nicht nur für ihre Herbstkollektion „Persian Punk„. Vielmehr nutze die Gründerin des Labels Lala Berlin die Aufmerksamkeit der Fashion Week, um ein Zeichen gegen den neuen US-Präsidenten zu setzen. Ihr Statement war deutlich! Ihre Kleider schmückten Worte wie „Change“, „Revolution“ oder „Think“ und sie selbst hielt ein Schild mit der Aufschrift „I’m an Immigrant“ hoch, um sich mit Immigranten zu solidarisieren.
Denn die Deutsch-Iranerin ist selbst betroffen von dem Einreisestopp und dem Wahnsinn, der vom US-Präsidenten ausgeht. Weil ihre Familie nach der Islamischen Revolution 1979 den Iran verlassen hat, fiel ihre geplante Los-Angeles-Reise ins Wasser.
„Trumps Immigration Ban setzt unsere Werte aufs Spiel. Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Religion widerspricht meiner Auffassung von einer freien, vernetzten globalisierten Welt. Tech-Konzerne wie Apple würde es beispielsweise ohne Immigration gar nicht geben, da sie alle auf die besten Fachkräfte aus der ganzen Welt angewiesen sind“, erklärt Piedayesh „Im Frühjahr wollte ich eigentlich nach Los Angeles auf Inspirationsreise fahren. Nun darf ich nicht. Think, Change und Revolution sollten nun unsere Kredos sein.“
Bisher zeigte sich die Modeindustrie in den USA verhalten, was den neuen Präsidenten angeht. Leyla Piedayesh ist mit ihrem Statement die erste deutsche Designerin, die zu Trumps neuen Gesetzen Stellung bezieht: „Wir waren lange viel zu unpolitisch!

Let’s fight this madness together ✊🏼✊🏼✊🏼 📷 @frederikke_brasch #lalaberlin #imanimmigrant

Ein von lala Berlin (@lalaberlin) gepostetes Foto am