Laura Miller vom Food Kellektiv Tastemade

Laura Miller vom Food Kellektiv Tastemade

Ein gesunder Lebensstil hat sich in den letzten Jahren als regelrechter Trend etabliert und noch ist der Vegan-Hype lange nicht vorüber. Viel mehr bilden sich weitere Ernährungsformen daraus, die zugegeben auf Außenstehende eher wie Essstörungen wirken. So auch die vegane Rohkosternährung. Der Name ist Programm: Gegessen wird nur unverarbeitetes Obst und Gemüse, Nüsse und andere vegane, ungekochte Lebensmittel.

Menschen, die diese Ernährung tatsächlich durchziehen, erhoffen sich natürlich gesundheitliche Vorzüge. Beim Kochen von pflanzlicher Kost verlieren die Lebensmittel oftmals Vitamine und andere gesunde Stoffe. Isst man das Gemüse aber einfach roh, bekommt der Körper die volle Dosis an gesunden Inhaltsstoffen. Jedoch braucht der menschliche Körper nicht nur Mineralien und Vitamine, sondern auch gesunde Fette und Proteine.

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Selbstverständlich findet man diese Stoffe auch in einer veganen Rohkosternährung, viele Gemüsesorten enthalten Proteine und Fette lassen sich auch in Nüssen und Avocados finden. Man muss nur gut darauf achten, auch wirklich ausgewogen zu essen.

Allerdings muss man schon verdammt diszipliniert sein, um diese Form der Ernährung durchzuhalten. Denn es gilt generell, verarbeitete und mit Hitze behandelte Nahrung zu meiden. Denn auch alleine Lebensmittel wie Haferflocken zählen nicht mehr zur veganen Rohkost, da dieses eigentlich als gesund geltende Lebensmittel mit Dampf bearbeitet wurde.

Schwierig wird es also vor allen bei Kohlenhydraten, welche hier fehlen. Man muss schon an verdammt vielen Karotten knabbern, um satt zu werden. Sicher bringt diese Hardcore-Ernährung auch Vorteile mit sich: Man bleibt schlank, hat ein verbessertes Hautbild und soll sich allgemein fitter fühlen, weil der Körper nicht mehr ewig beschäftigt ist, Essen zu verdauen, aber trotzdem raten Experten zu einer gemischten Ernährung, die auch Gekochtes beinhaltet. Das macht die Ernährung für die meisten Menschen auch einfach angenehmer, schließlich geht es bei Essen auch um Genuss.

Genuss ist auch das, was Laura Miller vermittelt. Sie ist charmant, wunderschön und liebt rohe vegane Küche. Mit ihrem Youtube Channel „ Raw, Vegan, not Gross“ ( engl. : Roh, vegan, nicht eklig“) und ihrer bezaubernden einzigartigen Stimme hat sie bereits mehr als 100 000 Fans von ihrer Lebensweise überzeugt. Und tatsächlich zeigt sie, wie kreativ man hier arbeiten kann. Egal, ob Sushi, Käse, Zimtrollen, Burritos oder Poptarts – sie offenbart, wie man diese Leckereien auch auf Rohkostbasis zaubern kann. Wie? Mit dem Mixer, Fantasie und dem Dörrgerät bzw. Ofen. Schaut mal rein!

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Tatsache ist aber leider, dass viele Menschen die strenge Rohkostdiät nicht vertragen, was sich an Magendarm-Problemen zeigt. Wenn man jedoch trotzdem nicht auf die gesunden Inhaltsstoffe verzichten will, kann man sein Gemüse auch einfach dünsten, auf dem Weg hat man eine warme Mahlzeit, bei der kaum gesunde Stoffe verloren gehen. Es kann so einfach sein.