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Kaum verlässt man die Ubahn, ist es ziemlich dreckig und überall liegt Müll. Erinnert ein bisschen an die Randbezirke von Neukölln oder Kreuzberg. Dreckig, aber mit Charme. Doch kaum betritt man wenige Meter weiter China Town, hört und ließt man kein einziges Englisches Wort mehr. Genau so fühle ich mich immer in Wedding: Dönerbude neben Dönerbude und sogar der Supermarkt ist türkisch. An jeder Ecke wirst du als blonde Frau strahlend angeschaut und mit freundlichen Worten begrüßt. Die Preise sind überraschend günstig und so bekommt man für den Preis eines Kebabs, eine großzügige Mahlzeit für knapp 10 Dollar. Wir entschieden uns für eine Suppe: schnell, lecker, gut. Der Anteil an Asiaten war mindestens genau so hoch, wie der Schwaben Anteil in Prenzelberg. Das Shopping Erlebnis erinnerte mich dann doch etwas mehr an den Berliner Mauerpark: viele kleine Buden, die im Endeffet doch alle das Selbe verkaufen. Spaß macht es trotzdem und für irgendein Souvenir gibt man immer Geld aus.

Aber stop, fangen wir doch erstmal bei unserer Ubahn Fahrt an! Um unser Geld lieber für sinnvolle Dinge auszugeben, haben wir beschlossen mit der Ubahn nach Chinatown zu fahren. Da Berlin ja auch eine sehr gute Infrastruktur aufweist, dachten wir uns: Das kann doch nicht so schwer in NYC sein! Nach ca 15 Minuten Fußmarsch hatten wir auch die Station gefunden und uns eine eigene Metrokarte besorgt. „Schwarzfahren“ ist in New York nicht, denn du kommst nur mit einem gültigen Ticket durch die überwachte Schranke. Eine Fahrt: 2,80 Dollar, genau so teuer wie in Berlin. Die Metrokarte lässt sich mit einem beliebigen Geldwert auffüllen und bucht den Betrag ganz easy jedes Mal ab. Ich muss echt sagen, die Ubahn ist ziemlich schlecht ausgeschildert, nirgends standen Infotafeln und ein zuständiger Mitarbeiter hat und den komplett falschen Weg erklärt. Wir hätten nämlich nur mit einer Bahn, in eine einzige Richtung fahren müssen. Leider sind wir umgestiegen und kamen genau wieder dort an, wo wir auch eingestiegen waren. Doch aufgeben ist nicht! Und so sind wir wieder umgestiegen.

Ich, als einzige blonde Frau und Fashion Franky, als einziger großer Mann ergaben schon ein amüsantes Bild in China Town. Doch wenn sogar ich, mit meinen 1,58 (und flachen Schuhen!) größer als die meisten Menschen war, dann kann man sich vorstellen, wie riesig Franky gegenüber den Asiaten aussah.

Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, waren die Preise deutlich kleiner als in Manhattan. Für Obst hat man ungefähr ein Drittel bezahlt. Aber auch Fleisch und Fisch wird deutlich preiswerter angeboten. Leider hatten wir gestern einen etwas ungünstigen Tag erwischt, die Asiaten feierten nämlich ihr Neujahrsfest. Deshalb waren nicht nur die meisten Geschäfte geschlossen, die Straßen befanden sich auch im Ausnahmezustand. Überall Müll, Konfetti und Lametta, so weit man gucken konnte. Also sind wir nach gut 1-2 Stunden auch wieder Richtung Midtown gefahren und dort den Abend ausklingen lassen. Nächste Woche werden wir mit Sicherheit noch mal am Tag nach China Town fahren. Nicht nur wegen der Geschäfte, sondern um uns dort auch gleich mit unserem Wocheneinkauf einzudecken!

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