Zwar gibt es den Instagram-Account @genderless_nipples erst seit ein paar Tagen, doch schon jetzt unterstützen mehr als 11.000 Follower die Botschaft. Wie es der Name schon verspricht, geht es um Brustwarzen. Um genau zu sein, um Nahaufnahmen anonymisierter Brustwarzen, die gegen die umstrittenen Sperrrichtlinien der Plattform protestieren sollen.
Hinter dem Account stecken die drei Studenten Morgan-Lee Wagner (21), Evelyne Wyss (24) und Marco Russo (28). Sie wollen eins deutlich machen: Manchmal ist es ziemlich schwer, die Brustwarze einem Mann oder einer Frau zuzuordnen und dass Instagrams weibliche Nippelzensur ziemlich lächerlich ist.
Die Idee kam den drei Studenten, die ursprünglich nicht aus den USA kommen, kurz vor der US-Wahl. „In der Zeit wurden so viele schlimme Dinge über Frauen und ihre Rechte gesagt, dass wir uns verantwortlich fühlten etwas zu tun“, sagten die drei der Daily Mail. Sie posten Fotos ihrer eigenen Brustwarzen und fordern ihre Follower auf, Fotos von sich zu schicken. Sie sollen dabei helfen, den weiblichen Körper in bestimmten Kontexten im realen Leben zu entsexualisieren. „Wenn sich dadurch zum Beispiel ein paar junge Mütter ermutigt fühlen, in der Öffentlichkeit zu stillen, ist das gut“, so die Initiatoren.
Tatsächlich kann man auf den Bildern nicht erkennen, ob es sich um weibliche oder männliche Brustwarzen handelt. Auch Instagram kann das nicht: Bisher hat die Plattform nur einen einzigen Nippel gesperrt – den von einem Mann.
