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Spätestens nach den alarmierenden Wahlergebnissen diesen Jahres muss sich jeder eingestehen, dass rechte Gruppierungen nicht nur präsent sind, sondern auch wachsen.

Durch soziale Medien schaffen es die Nazis, viele Menschen zu erreichen und zu verbinden. Laut Spiegel online wurden von 7000 rechtsextremen Internetbeiträgen ganze 80% auf Facebook gefunden. Wer denkt, dass Facebook versucht, dies zu bekämpfen, der irrt. Es reicht, dass die braunen Hasskommentare geduldet werden, wenn sie als Humor oder Satire gekennzeichnet werden.  Die Realität ist pure Hetze auf Flüchtlinge und ethnische Minderheiten.

Oft ist der Trend zu beobachten, dass Nazis ihre Facebookseite als patriotische Gruppe tarnen, scollt man jedoch mal ein winziges Stück runter, findet man die übliche schwachsinnige und schlichtweg hetzerische Gedankenbrühe dieser besorgten Wutbürger.

Die linke Internetseite netz-gegen-nazis hat so die Facebookpage der „Deutschen Patrioten“ („Ich bin Patriot, aber kein Nazi“) auseinander genommen. Homophobie, Rassismus und Hass findet sich hier in allen Formen wieder. Aber natürlich hört es bei dieser 80.000 Fans (!) starken Facebookseite nicht auf. Auch beliebt ist die Naziseite Für Familie, Volk und Heimat – Multikulti und Islamisierung stoppen„. Der Name sagt schon alles aus. Auf der Seite findet man neben der üblichen rechtsextremen Propaganda auch Fotos von Goethe und Schiller, man ist ja schließlich kein Nazi, man liebt ja nur die Heimat. Hier würden sich die Helden der Weimarer Klassik im Grabe umdrehen, 14.000 Anhänger machen diese braune Gruppe stark.

Es scheint, als ob die Nazis alle Freiheiten auf Facebook genießen können, um immer mehr Hass in die Welt zu streuen. „Nein zum Heim“-Seiten positionieren sich deutlich zur aktuellen Flüchtlingssituation. Hier steckt schlichtweg eine Gefahr dahinter, es bleibt nicht bei Hasskommentaren und rechten Bildern. Hier wird Hass und Gewalt angestiftet, was für unschuldige Menschen im schlimmsten Falle den Tod bedeuten kann. Laut dem Bundeskriminalamt gab es alleine dieses Jahr über 800 Angriffe auf Flüchtlingsheime in Deutschland. Dass sich etwas ändern muss, liegt auf der Hand. Wer nicht länger zusehen will, schaut am Besten mal hier: www.amnesty.de