Wie kann man in 96 Minuten die Welt verbessern?

Diese Frage hat sich Schauspieler Leonardo DiCaprio gestellt und mit seinem neuesten Film „Before the Flood“ die Antwort geliefert.
Doch ähnelt dieses Projekt seinen bisherigen Filmen in keiner Weise – denn es handelt sich hierbei um eine Dokumentation, die vor den Gefahren des Klimawandels warnt.

Bereits kurz nach seinem internationalem Durchbruch im oscarprämierten Film „Titanic“ machte sich der Hollywood-Star für die Umwelt stark. Für „Before the Flood“ reiste er um die Welt, auf der Suche nach Lösungen für unseren Planeten, den ein katastrophaler Zerfall erwartet. Er sprach mit führenden Persönlichkeit, die dieses Geschehen in die richtigen Bahnen lenken könnten: mit Wissenschaftlern und Politikern, darunter dem amtierenden US-Präsidenten Barack Obama, dem Generalsekretär der Vereinigten Nationen Ban Ki-moon, sogar mit Papst Franziskus.

Ohne Effekthascherei zeigen DiCaprio und Regisseur Fisher Stevens Lösungsansätze und die wirkliche Situation in der Welt: Das Schmelzen der Polkappen, die Wassermassen, die dadurch in den Ozean fließen und er geht der Frage auf den Grund, weshalb es in Europa – gefühlt – immer kälter wird, obwohl wir von einer globalen Erwärmung sprechen.

Der Erfolg der Produktion lässt sich nicht von der Hand weisen: bereits 60 Millionen Menschen weltweit haben den Film gesehen (Stand 16.11.2016) und er wurde mit dem Hollywood Documentary Award ausgezeichnet.

Ein ausgeklügelter Schachzug war es, den Film eine Woche vor der US-Wahl kostenlos auszustrahlen und damit indirekt auf das Defizit eines Kandidaten hinzuweisen: Natürlich dem Irrglauben von Donald Trump, dass der Klimawandel nur eine Erfindung der Chinesen sei, um die amerikanische Wirtschaft zu sabotieren.

Auch wenn der Versuch gescheitert ist, Hillary Clinton zum Sieg zu verhelfen, steht das Problem einer Klimakatastrophe immer noch direkt vor der Tür.

Einen Trailer zu „Before the Flood“ seht ihr hier: