HERMÈS: „La femme et le photographe: Isabelle” Frühjahr/Sommer 2001, Foto: Alexia Silvagny; MAISON MARTIN MARGIELA: Herbst/Winter 1991-1992, Foto: Ronald Stoops, Grafik: Jelle Jespers

Martin Margiela galt als einer der einflussreichsten avantgardistischen Designer zur Wende des 21. Jahrhunderts. Seine Vorliebe für Dekonstruktion, Recycling und extravagante Shows, die manchmal sogar an Performance Art erinnern, waren legendär, wenn auch sehr eigen.

Umso größer war die Überraschung, als das französische Traditionshaus Hermès Margiela Ende der 1990er Jahre zu der Rolle des Chefdesigners verpflichtete – zu einer Zeit, als es in der Modeszene Trend war, angesagte Designer vertraglich zu binden. Als Beispiel galten Marc Jacobs für Louis Vuitton, John Galliano für Christian Dior und Michael Kors für Céline.

Das ModeMuseum (MoMu) in Antwerpen kuratiert die prägendsten Errungenschaften Margielas für Hermès. Zwischen 1997 und 2003 entstanden zwölf aufeinanderfolgende Kollektionen, die die Modewelt ins Staunen versetzte – allerdings anders als erwartet.
Die Farbpalette war monochrom statt bunt, eher schlicht als opulent. Anders als die farbenfrohen Drucke von Hermès. Eine Hommage an den geisterhaften Designer, der sich vor acht Jahren aus der Modewelt zurückgezogen hat.

Die Ausstellung ist vom 31. März bis zum 27. August 2017 im MoMu in Antwerpen, Nationalestraat 28

HERMÈS: „Losanges” Fru?hjahr/Sommer 2003, Foto: Nathaniel Goldberg; MAISON MARTIN MARGIELA: Fru?hjahr/Sommer 1989, Foto: Ronald Stoops; Grafik: Jelle Jespers

Weitere Infos auf www.momu.be