Quelle: „Ein guter Tag“

Erst neulich habe ich wieder eine Dokumentation über den Klimawandel gesehen, die es mich wortwörtlich frösteln ließ. Schmelzende Polkappen, steigende Temperaturen in der Arktis, seltene Tierarten, die aussterben und dann auch noch die apokalyptischen Prophezeiungen der Wissenschaftler.

Manche Menschen glauben nicht an den Klimawandel. Allen voran gibt es da so einen Herrn mit der Toupet-ähnlichen Frisur, der bald das mächtigste Land der Erde anführt. Der meinte sogar, dass der Klimawandel frei erfunden sei, ausgedacht von und für die Chinesen, um die amerikanische Wirtschaft auszuhebeln.

Auch wenn wir in Europa recht wenig von erhöhten Temperaturen merken, ist die ansteigende Wärme in der Arktis durchaus eine der größten Katastrophen unserer Zeit. Abgesehen vom Herrn mit der Toupet-Frisur. Wer mir nicht glaubt, soll doch bitte einen Topf Wasser aufkochen lassen und schauen wie es langsam aber stetig anfängt zu blubbern. Das kann man mit dem Schicksal unseres Planeten vergleichen – und ich meine damit keine wabblige Pasta.

Um beim Essen zu bleiben: man muss kein Klimaexperte oder experimenteller Wissenschaftler sein, um zu helfen. Man muss kein Geld spenden und sich auch keinen 30-Minuten-Vortrag von einem Menschen anhören, der auf der Straße Umweltflyer verteilt.
Was man aber machen kann, ist eine Klima-Diät anzufangen, das heißt klimafreundlich zu essen. Damit sind Lebensmittel gemeint, die keinen riesigen „Carbon Footprint“ hinterlassen, etwas unsexier auf Deutsch: Kohlenstoff-Fußabdruck. Ein „Carbon Footprint“ beschreibt die toxische Spur, die Lebensmittel durch Transportwege und Produktion hinterlassen. Aber was darf man denn jetzt eigentlich essen, ohne strafende Blicke vom Öko-Gott zu bekommen?

Das Projekt „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ veranschaulicht dies auf verständliche Weise:
100 Punkte entsprechen 6,8 kg Kohlendioxid. Diese Menge darf ein Mensch durch seine Handlungen ausstoßen, um klimaneutral leben zu können. Jede Handlung und alles, was man benutzt und konsumiert, hat einen Wert. Zum Beispiel entsprechen 200 Gramm Schweinefleisch 12 Punkten, eine Packung Weintrauben aus Südafrika sind dagegen schon stolze 40 Punkte. Die klimaunfreundlichsten Lebensmittel sind mitunter Lamm, Rind, Käse, Schwein, Truthahn, Hähnchen, Thunfisch und Eier.

Mithilfe eines Punkterechners kann man schauen, wie viele Punkte man in seinem (jetzigen) Alltag verbraucht und wie man ihn klimafreundlicher gestalten kann. Ist einfach, tut keinem weh und hilft Mutter Natur.

Weitere Infos auf www.eingutertag.org