Doctor Strange (marvel.com)

Ein charmanter und überaus erfolgreicher Chirurg, arrogant und gutaussehend natürlich auch, erlebt den Höhepunkt seiner Karriere, bis sich eine dramatische Wendung zeigt. Hat nichts mit der 22. Staffel von Grey’s Anatomy zu tun, sondern ist das Intro des neuesten Marvel-Hits – Doctor Strange.

Aber kurz zum chronologischen Aufbau: Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein Super-Chirurg und ein narzisstischer Großkotz, eine Mischung aus Dr. House und Tony Stark, dessen Karriere durch einen Autounfall zerbrochen wird. Der motorischen Fähigkeiten seiner Hände beraubt, reist er nach Tibet, wo der Ex-Super-Chirurg in den dreckigen und alten Gassen einen Super-Orden findet, der von einer mächtigen Zauberin, der Ältesten (Tilda Swinton), geleitet wird. Mit ihrer Hilfe heilt Doctor Strange seine Hände und sein verletztes Ego, lernt zu zaubern und wird nach und nach der mächtigste Zauberer der Welt.  Sein Talent und sein Können muss er testen, als die Welt, natürlich mal wieder, von einem galaktischen Super-Bösewicht von ungreifbaren Ausmaß angegriffen wird. Zudem muss Strange auch noch gegen den abtrünnigen Fanatiker Kaecilius (Mads Mikkelsen) vorgehen, der mit seinen Jüngern das Ritual einleitet, durch das der Endboss die reale Welt betritt. Klingt doch verdächtig nach „The Avengers“, oder?

Dieser Super-Bösewicht, das Böseste des Universums, vegetiert irgendwo in der Galaxis umgeben von „Objekten“ (Planeten?), die wie das Experiment eines Molekularbaukastens aussehen, und wird lauthals als „Dormmamu!“ prophezeit.

Dormmamu, dessen Name fast so energisch heraus geschrien wird wie der Name „Merkel“ bei einer Pegida-Veranstaltung, wird dann nach einem eher weniger action-lastigen Endkampf ausgeschaltet.

Alles in allem ein typischer Film mit Marvel-Handschrift, bis auf das Ende. Die Produktionsfirma musste schon einiges an Hohn einstecken, weil sich die finalen Schlachten aus „Thor 2 – The Dark Kingdom“, „Captain America 2: The Return of the First Avenger“ und „Guardians of the Galaxy“ so sehr ähnelten. Mit Doctor Strange befreite sich Marvel letztendlich vom Joch des protzigen Endkampfs und fügte ein interessanteres Ende ein. Lasst euch überraschen!

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