Chola – so, oder verniedlicht Cholita, werden die indigenen Frauen in Südamerika genannt. Das Wort bedeutet ‚Frau vom Land‘. Sie kleiden sich mit ursprünglich für Männer entworfenen Hüten, welche in den 20er Jahren von Europa nach Südamerika importiert wurden Die Kleidung der Frauen besteht aus mehreren Lagen, wodurch sie etwas füllig wirken. Diese Lagen beinhalten einen Überrock, der sich Pollera nennt und aus 6 bis 8 Metern Stoff besteht, und circa 4 bis 5 Unterröcken.

Außerdem tragen die Frauen ein Tuch, welches man über den Schultern trägt, und den Hut. Als besonders modern angesehen sind Goldzähne, die sehr teuer sein können. Der zunächst für Männer gedachte Hut wurde um 1920 versehentlich nach Bolivien gesendet, wo er bei den Männern des Landes nicht gut ankam. Daraus folgte, dass die Hüte an arme Frauen verkauft wurden und diese sie bis heute tragen. Besonders wichtig ist es, wie eine Cholita ihren Hut trägt! Ist er nämlich nach rechts geneigt, soll das signalisieren, dass die Frau ledig, also single, ist.

Heute gelten die Chola als ungewöhnliche Schönheiten. Der Stil dieser herausragenden Frauen inspiriert Künstler auf der ganzen Welt. Es ist sicherlich nicht nur die Mode dieser Kultur, die uns begeistert. Ebenso bewundern wir den Fleiß dieser hart arbeitenden Frauen und ihre starke Verbundenheit zu ihrer faszinierenden Kultur.

 

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Bild 1: Instagram @rbbviagem