Die Beschaffenheit von aktuellen VR-Technologien ist hauptsächlich prädestiniert für diese für eine bestimmte Art von Spielen. Im Idealfall schlüpft der Spieler in die Ego-Perspektive einer Spielfigur, welche keine großen Distanzen selbstständig zurücklegen muss. So entsteht keine zu große Diskrepanz zwischen virtueller Wahrnehmung und Körpergefühl.

Rennspiele, Flugsimulationen und ähnliches, bei dem man fest in einer Form von Cockpit sitzt, sind Paradebeispiele für ein authentisches Spielerlebnis in der virtuellen Realität. Weniger denkt man dabei an Echtzeit-Strategiespiele, in denen man als über riesigen Spielwelten schwebende formlose Entität schnell und gezielt Befehle an seine Truppen erteilen muss.

Dass dies jedoch trotzdem erstaunlich gut funktionieren, kann zeigt Ádám Horváth. Dieser entwickelte innerhalb der Unreal Engine 4 ein kleines Remake von Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2. Die neue 3D-Variante des Strategieklassikers aus dem Jahre 2000 ist voll auf die Nutzung mit der HTC Vive ausgelegt.

Dabei schwebt der Spieler frei über der Karte des Spiels. Einer der Vive Controller dient als eine Art Ingame-Tablet, welches das Menü repräsentiert. Dort kann zwischen verschiedenen Baumöglichkeiten und Befehlen ausgewählt werden, indem man mit dem anderen Controller darauf zeigt. Mit diesem kann man dann auch ausgewählte Gebäude auf der Karte platzieren und Einheiten umherschicken.

Ob damit auch die benötigte Geschwindgkeit und Genauigkeit erreicht werden kann, um Genrevertreter im Stile von Starcraft damit zu spielen, ist fraglich. Allerdings gibt die Demo einen schönen Einblick wohin die Reise der Strategiespiele in der virtuellen Realität gehen könnte.

 

Weitere Info: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2