Meterlange Schlangen vor den Läden, Zusammenbruch der Online-Server. Es ist wieder soweit! Seit einigen Tagen ist nun die Designerkollektion Kenzo X H&M in den Läden erhältlich – und praktisch wieder ausverkauft. Der Erfolg der Designerkooperationen von H&M ist kaum zu schlagen.

Wer die schönsten Kollektionen mit H&M gemacht hat und wie ihr vielleicht doch noch an das Wunschstück eurer Wahl kommt, erfahrt ihr von uns:

  1. Karl Lagerfeld

Im Jahr 2004 ging die Designlegende Karl Lagerfeld einen Deal ein, der nicht nur unfassbar erfolgreich war, sondern auch den Weg für eine Tradition ebnete. Als die Kollektion am 12. November in die H&M Läden kam, war sie innerhalb von Minuten ausverkauft. Der Stil hielt sich im schlichten Lagerfeld-Chic, also viel Schwarz, klassische Schnitte mit einem Hauch Chanel.

  1. Stella McCartney

Ein Jahr später folgte Stella McCartney in Karls Fußstapfen. Eigentlich etwas widersprüchlich, da die britische Designerin eine Verfechterin von ökologisch vertretbarer Mode ist – und H&M als Vertreter von Fast-Fashion schon in der Vergangenheit kontroverse Schlagzeilen machte. Der Clou war aber, dass viele Stücke der Kollektion erstmals aus fairer Bio-Baumwolle gefertigt wurden und ein Teil der Einnahmen an verschiedene Umweltorganisationen gespendet wurde.

  1. Comme des Garçons

Einen größeren modischen Unterschied kann es kaum geben. Das japanische Avantgarde-Haus Comme des Garcons, wo viele „Kleider“ geniale Kunstwerke abgeben, aber kaum tragbar sind, in Zusammenarbeit mit Massenmode? Die Modewelt war überrascht, aber umso mehr gespannt. Die Strategie von H&M war jedenfalls eindeutig: die Modekette war in Japan noch relativ unbekannt, weshalb mit Chefdesignerin Rei Kawakubo der Versuch gewagt wurde, den japanischen Markt etwas dafür zu beleben. Das Ergebnis: Japanische Teens, die tagelang vor den Läden campierten. In Deutschland war die Kollektion in 15 Minuten ausverkauft.

  1. Lanvin

Alber Elbaz gilt gemeinhin als Liebling, weshalb natürlich jeder ein exklusives Stück des damaligen Chefdesigners ergattern wollte. Die eleganten und luxuriösen Kleider waren mit Volants und eleganten Drapagen ausgestattet und deswegen perfekt für die Weihnachts- und Silvesterzeit. Kein Wunder, dass sich die Lanvin-Kollektion innerhalb kürzester Zeit verkaufte. Besonders in China und Russland waren die Klamotten ein Renner.

  1. Alexander Wang

Um das 10-jährige Jubiläum der H&M Collabs zu feiern, wurde Alexander Wang auserkoren, der der erste amerikanische Designer war, der seine Talente mit H&M vereinte. Genau wie seine Ready-To-Wear-Kollektion war das Design von funktionaler Sportswear inspiriert. Dazu gab es ordentlichen Push durch die Medien. Neben einer Laufsteg-Show gab es noch einen Pop-Up Store. Die Kollektion mit Alexander Wang gilt bei vielen als die beliebteste Kooperation. H&M konnte sich in dem Monat an einem Umsatzzuwachs von 10% erfreuen .

Also wo kann man sich die limitierten Schätze noch kaufen? Natürlich gibt es die üblichen Verdächtigen, wie Ebay, Kleiderkreisel oder Shpock. Ein besonderes Augenmerk aber gilt Vestiaire Collective, einem Online-Flohmarkt für Designerkleidung. Auf gut Glück natürlich!

Weitere Infos auf www.vestairecollective.de