© Holistic Life Foundation

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass in den USA gerne mal zu Medikamenten wie Adderall, vergleichbar mit Ritalin in deutschen Gefilden, oder anderen fragwürdigen Mitteln gegriffen wird, wenn die lieben Kleinen verhaltensauffällig werden. Wenn man einen Haufen Kinder zusammenwirft, dann kommt es nun mal zwangsläufig irgendwann auch zu Streitigkeiten. Zudem gibt es einfach zu viele Schwachstellen im Schulsystem. Nicht jeder Siebenjährige kann stundenlang ruhig sitzen und sich konzentrieren. Wer da gleich ADHS schreit und dem Kleinen Adderall bzw. Ritalin verordnen will, ist vermutlich kranker als das Kind selbst.

Aber irgendwas muss man ja tun, um die Kleinen unter Kontrolle zu bringen und zum Lernen zu motivieren, oder? Die Robert W. Coleman Elementary School in Baltimore war jedoch überzeugt, dass das auch anders geht. Was, wenn die Unruhe der Kinder nicht mit Nachsitzen bestraft wird, sondern durch Meditation beseitig wird? So wird den Jüngsten die Möglichkeit gegeben, runterzukommen, ohne sich schlecht zu fühlen. Abregen wird keine Bestrafung, der richtige Umgang mit negativen Gefühlen wird so in einer sicheren Umgebung gelernt.

Die Holistic Life Foundation machte dies möglich. Mit dieser Organisation testete die Grundschule in Baltimore vor zwei Jahren das Programm, bei welchen die Schüler Meditation und Atmungsübungen lernen konnten. Das Ergebnis spricht für sich: Seit den zwei Jahren wurde nicht ein Schüler suspendiert.

Weitere Info: hlfinc.org