Ziel von Rocksmith ist es, wie bei andereren Rhythmusspielen wie Guitar Hero oder Rockband Noten und Akkorde zum richtigen Zeitpunkt zu treffen und Musikstücke zu begleiten. Das Besondere ist, das ihr bei Rocksmith nicht auf einer Plastikgitarre herumklimpert, sondern auf einer echten E-Gitarre abrockt. Hierfür verbindet man das gute Stück über das mitgelieferte Real-Tone-Cable mit PC oder Konsole. Unterstützt werden sowohl E-Gitarre als auch E-Bass. Habt ihr das erste Setup inklusive digitalem Stimmen der Gitarre abgeschlossen, seid ihr bereit, euch an den vielen enthaltenen und per DLC erhältlichen Songs auszutoben. Mit dabei sind unter anderem Lieder von den Arctic Monkeys, Queen, Muse, Boston, Slayer, Foo Fighters und Aerosmith.

Beim Spielen eines Songs steigert sich, abhängig von den Fähigkeiten des Spielers, die Anzahl und Komplexität der zu spielenden Töne durch einen dynamischen Schwierigkeitsgrad. Bis hin zum sogenannten „Meistermodus„, in welchem man das jeweilige Lied „blind“ spielt. Anders als bei Guitar Hero oder Rockband ist der Spieler früher oder später in der Lage, die Lieder komplett alleine zu spielen. Somit kann man Rocksmith auch als Lernprogramm für Gitarristen bezeichnen. In über 85 Lektionen könnt ihr bei Rocksmith 2014 Akkorde, Bends, Slides und mehr üben.

Neu seit der 2014er Version ist auch der Guitarcade-Mode, eine Ansammlung von Minispielen, mit denen ihr eure Technik weiter verfeinern könnt. So müsst ihr etwa im Weltraum-Shooter „Star Chords“ mithilfe schneller Akkordwechsel herannahende Raumschiffe vom Himmel holen oder In „String Skip Saloon“ Noten treffen, um Banditen in einer 8-bit Western-Umgebung zu erschießen.

Habt ihr genug Vertrauen in eure Fähigkeiten, wird es Zeit, bei einem der zahlreichen Events auf die Bühne zu treten. Dort könnt ihr dann eine festgelegte Setlist an Songs, welche ihr idealerweise vorher zumindest ein wenig geübt habt, spielen und versuchen, das virtuelle Publikum damit zu begeistern. Je nachdem, wie gut ihr spielt, wird dieses entweder jubeln und tanzen oder euch mit Buhrufen von der Bühne jagen wollen.

Liefert ihr gute Konzerte ab, könnt ihr neue Gigs, Locations und Songs sowie neues Equipment wie Verstärker, welche den Sound beinflussen, den ihr produziert, freischalten.

Solltet ihr Lampenfieber haben oder euch aus anderen Gründen nicht bereit für den nächsten Auftritt fühlen, gibt es noch den Session-Mode. In diesem könnt ihr zusammen mit Ingame-Musikern eine entspannte Jam-Session starten. Hierbei könnt ihr ohne Songvorgabe einfach mal drauf los spielen. Dabei wird die Ki-Instrumentierung versuchen, sich dynamisch eurer Tonlage und Spielweise anzupassen.

Wer also mit dem Gedanken spielt, das Gitarrespielen zu lernen, für den könnte Rocksmith eine spaßige und hilfreiche Alternative zu trockenen Gitarrenstunden sein.