Bobby Kolade Winter 16/17

Noch vor einigen Jahren hatte umweltfreundliche Mode noch einen weniger positiven Ruf. Sie war als generell unstylish und pfad verschrien und wurde fast ausschließlich nur in speziellen Shops verkauft. Doch mit der stetig steigenden Nachfrage gibt es heutzutage schon viel mehr Auswahl an Öko-Mode. Doch damit sie auch in das Bewusstsein der Modebegeisterten kommt, braucht es einen kleinen Imagewandel. Dabei geht es vor allem um das Design und das Branding.

Labels wie Stella McCartney haben es geschafft, nachhaltige Mode in den Mainstream zu bringen, indem sie den modischen Aspekt mehr betonen. Labels, die sich speziell als Eco-Fashion vermarkten, riskieren für immer als Nischenlabel zu gelten, denn die Käuferschicht, die speziell danach sucht, ist im Moment noch deutlich kleiner. Im Gegensatz dazu sind Labels wie Stella McCartney und Edun eher im High Fashion-Sektor beheimatet und verkaufen sich als Modelabels mit ethischen und umweltfreundlichen Werten. Damit setzen sie ein Beispiel für andere Marken, indem sie zeigen, dass Öko-Mode auch im Luxussektor möglich ist und sehr erfolgreich sein kann.

Edun Winter 16/17

Zudem kurbeln solche Labels auch die Innovation an. Weil die Nachfrage nach fairer und umweltfreundlicher Mode steigt, wird viel intensiver nach neuen Technologien und Methoden geforscht, die die Produktions- und Vertriebsabläufe in der Textilindustrie nachhaltiger gestalten. So verwendet zum Beispiel der in Berlin lebende Designer Bobby Kolade ein spezielles Material aus Rinde in seiner Mode und produziert ausschließlich in Deutschland, um die Umweltbelastung kleinstmöglich zu halten. Man kann also sagen, dass High Fashion durchaus nachhaltig sein kann, wie man an den Beispielen von Bobby Kolade, Stella McCartney, Edun und Co. sehen kann.

Stella McCartney Winter 16/17

Weitere Info: stellamccartney.cn | bobbykolade.com | edun.com