Als die Anti-Hitler Koalition 1945 den Sieg über die Achsenmächte davontrug, zeichneten sich erneut graue Wolken am Himmel ab. Denn nun war der Kalte Krieg ausgebrochen, zwischen den Nato-Staaten auf der einen und dem Warschauer-Pakt auf der anderen Seite. Mehrfach drohte auch dieser Konflikt in einem atomaren Krieg zu eskalieren. So versuchten beide Seiten deeskalierend zu wirken, indem sie ein anderes Rennen starteten, das Rennen in den Weltraum.

Zum einen wollte jeder der beiden Kontrahenten, USA und Sowjetunion, aus Propagandagründen der erste Staat im All sein, zum anderen konnten die gewonnenen Kenntnisse auch im Militärischen genutzt werden.

Auch durch Hilfe erbeuteter Pläne für Raketen aus dem 3. Reich (die USA nahmen sogar Ex-Nazi und SS-Mitglied Wernher von Braun in ihr Forschungsteam auf – nicht cool, USA!) machten sich nun die Wissenschaftler der USA und der UdSSR daran, den Weltraum zu erobern. Am 4.10.1957 schossen die Sowjets mit Sputnik1 den ersten unbemannten Raumkörper ins All. Sputnik1 war der ganze Stolz der Sowjetunion und als im November selben Jahres die Hündin Laika ebenfalls in den Weltraum flog, waren alle aus dem Häuschen…Außer Laika, die alleine im All starb.

Die USA zogen nach, indem sie Explorer 1 im Februar 1958 in den Weltraum schossen, auch ein unbemannter Körper, der allerdings wissenschaftliche Daten sammeln konnte. 1961 flog mit Juri Gagarin der erste Mensch in den Weltraum, er kreiste ein wenig umher und kam zurück zur Erde. Hier wurde er depressiv und begann zu trinken, bis er sich schließlich am 27.März 1968 Suizid begang, als er sein Flugzeug abstürzen ließ.

Die USA brauchten noch eine kleine Weile, um den ersten Man ins All zu bringen. 1962 flog John Glen schließlich als erster Mensch mehrfach innerhalb von ca. 5h um die Erde. Den Sowjets gelang kurz darauf ein Doppelerfolg: Die erste Frau im Weltraum, Walentina Tereschkowa, umflog am 16. Juni 1963  satte 70,8h lang die Erde. Der zweite Erfolg entstand durch Alexei Leonow, der 1965 frei im Außeneinsatz schwebte und nur durch eine Leine gesichert 12 Minuten frei im All herumtanzte.

1966 gelang es den Sowjets eine weiche Mondlandung, ein gewaltiger Fortschritt! Im Jahr darauf gab es die ersten Verluste in diesem Raumrennen. Sowohl auf der Seite der USA, als auch der UdSSR. Die USA verloren ihr gesamtes Astronautenteam der Apollo 1 bei einer Bodenübung. Der Russe Wladimir Komarow starb beim Wiedereintritt, als sein Landefallschirm sich nicht öffnete.

1969 betrat Neil Amstrong den Mond, live übertragen im TV und von einer halben Milliarde Menschen verfolgt, steckt er die amerikanische Flagge auf den Mond, damit war der Wettlauf ins All beendet.