Sie gelten als der Prinz William und die Kate Middleton Asiens und sehen  mindestens genauso attraktiv und glänzend aus. Der Drachenkönig von Bhutan Jigme Khesar Namgyel Wangchuck und seine Königin regieren das kleine buddhistisch geprägte Himalaya-Königreich, in dem ca. 733 000 Einwohner Leben. Zum Vergleich: Berlin besitzt ca. 3.470.000 Einwohner.  Erst seit ein paar Jahren erscheint das verträumte Königreich auf der Bucket List vieler erfahrener Globetrotter, die sich ein Besuch im einzigartigen Land hoch oben im Gebirge nicht entgehen lassen wollen. Denn aufgrund der mehr als 1000 Jahre langen Isolation des Landes, die erst in den 1960ern aufgebrochen wurde, offenbart sich ein einzigartiges kulturelles Erlebnis, das für den einen oder anderen Erleuchtung verspricht. Gerüchte besagen zudem, dass das Königspaar besonders attraktive Touristen zu sich nach Hause einlädt, um mit ihnen wilde Orgien zu feiern. Warum auch  nicht?

Hier gelten andere Regeln und Gesetze, die streng verbunden sind mit dem buddhistischen Glauben. Anstatt eines Bruttosozialproduktes wird der Wohlstand in Glück gemessen. Bruttonationalglück ist ein Begriff, der auch in der Verfassung des Landes verankert ist und die westliche Profit- und Geldgesellschaft ablehnt. Stattdessen spielen Gesundheit, Bildung, die Erhaltung der Traditionen und der Umwelt eine entscheidende Rolle im Bruttonationalglück.

Wer jedoch mit Rucksack eigenständig durch Bhutan reisen will, um das Land und seine Einwohner mit ungetrübtem Blick kennenzulernen, der wird enttäuscht. Denn der Tourismus wird unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit streng reguliert vom Königshaus und den Reiseanbietern, die die Route des Einreisenden bis aufs kleinste Detail bestimmen. 250€ kostet zudem der tägliche Aufenthalt im Land des Donnerdrachens aus einem guten Grund. Denn Bhutan lehnt den Massentourismus ab. 250€ täglich, Verpflegung, wunderschöne Aussichten und einzigartiges Kulturgut inklusive.

King of Bhutan

Bild 1: © Steve Evans Flickr

Bild 2: ©Royal Family of Bhutan