Es hört sich an, wie ein schlechter Witz: Ennio Morricone, einer der herausragendsten und wichtigsten Filmmusiker unserer Zeit, erhielt nach fünf Nominierungen nun endlich doch seinen ersten Oscar bei den Academy Awards 2016.

Morricone, der die Musik für über 500 verschiedene Filme komponierte, erreichte erste internationale Bekanntheit durch seine ikonische Italo-Westernmusik, welche dem ganzen Genre einen einzigartigen Touch geben und die Filme weit in die heutige Popkultur verankern sollte. Den Preis sollte er allerdings für sein neuestes Werk, dem Soundtrack zu Quentin Tarantinos nach dem amerikanischen Bürgerkrieg spielenden Drama „The Hateful Eight“, bekommen. In diesem Sinne war der Oscar auch ein Triumph für Tarantino selbst, der es schaffte, Morricone zum ersten Mal seit Jahren für die Arbeit an einem Hollywoodfilm zu begeistern.

Morricone, welcher als einziger Gewinner seine Dankesrede nicht auf Englisch, sondern auf Italienisch hielt, dankte dem Mit-Nominierten John Williams, Quentin Tarantino und dem Produzenten des Filmes Harvey Weinstein, sowie natürlich seiner Frau Maria.

Bild: © ROBYN BECK – AFP