In vielen Ländern ist es Sitte, nach einem geschlossenen Geschäft einen Drink zu sich zu nehmen und auf gute Zusammenarbeit anzustoßen. In vielen Ländern gehen Geschäftsmänner nach einem stressigen Tag in eine Bar, doch in Südkorea sind dem Ganzen neue Maßstäbe gesetzt.

Auf den Straßen von Seoul gehört es zum Alltag, Volltrunkene auf den Straßen zu sehen, gekleidet im Anzug und mit Markenuhr am Arm liegen sie in einem Zustand jenseits von Gut und Böse auf der Straße und was die Sache  noch schlimmer macht, niemand hilft ihnen, da dies den Sitten und Gebräuchen widersprechen würde. Doch warum saufen in Südkorea so viele Menschen, denen es scheinbar gut geht, so hart, dass sie auf offener Straße umfallen?

In Südkorea ist es üblich, dass der Arbeitstag erst dann endet, wenn der Chef den Angestellten gehen lässt. Möchte der Chef oder Vorgesetzte noch in eine Bar gehen, dann wird dem Wunsch Folge geleistet. Und hier wird vom Angestellten brav der Alkohol entgegengenommen, den ihnen vom Chef serviert wird. Böse Zungen behaupten, dass der Chef so seine Langeweile bekämpfen möchte. Trinkgelage sind in Südkorea eine Art, die Karriereleiter weiter hochzusteigen, doch hat das Ganze oft böse Folgen. Des Nachts sind duzende Trunkene auf den Straßen, machen Lärm und randalieren und viele von ihnen fallen eben einfach um und bleiben dort liegen.

Langsam wird dem entgegengetreten, es werden Kampagnen gegen übermäßigen Alkoholkonsum gestartet.