Da wo es Lichtblicke gibt, da ist auch immer Schatten. So auch beim Sportereignis diesen August in Rio. Auch wenn sich die Brasilianer große Chancen  von den bevorstehenden olympischen Spielen, ein Mega-Event ohnegleichen, erhoffen, fürchten sich Kritiker vor den katastrapholen Auswirkungen, die solch ein Großereignis hervorrufen kann. 

Zu einem besteht die Gefahr, dass Gelder, die eigentlich anderen sehr sinnvollen Projekten, wie Bekämpfung von Drogen und Kriminalität, Ausbau von sozialen Einrichtungen und ähnlichen zustehen, unterschlagen werden und in die Spiele fließen. Auch ist eine Verschlimmerung der Slums zu befürchten, indem neue Arbeiter geholt werden, die nach den Spielen keine Anstellung mehr haben.

Eine weitere Gefahr ist, dass der tropischer Regenwald zugunsten von Baugrund vernichtet wird. So geschah es auch bei der letzen WM, als Dörfer für Mannschaften (unter anderem auch der Deutschen) auf Regenwaldgebiet gebaut wurden. Ein ziemliches No-Go.

Auch ist zu befürchten, dass die Polizei wieder „Reinigungsaktionen“ in den Armensiedlungen unternimmt, wie auch schon geschehen zur WM. Was damals passierte war einfach nur ungeheuerlich und menschenunwürdig. Brasilien ist und bleibt ein Schwellenland, das die Spiele auch als Propagandamaschinerie nutzen kann, was auch eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt.