Ursachen, Erscheinungsbild und Maßnahmen

Auch bei diesem Thema sind zum überwiegenden Teil Frauen betroffen.Wer ein schwaches Bindegewebe hat oder arbeitsbedingt lange stehen muss,wird früher oder später Besenreiser bekommen. Auf einmal sind sie da! Kleine Ästchen in lila-blau bis rotschimmernden Farben, die sich um den Fuß schlängeln, die Kniekehlen und Waden unschön aussehen lassen oder auch an den Oberschenkeln durchkommen. Wenig Bewegung und schlechte Ernährung tun ihr Übriges und verschlimmern das Leiden.

Ursachen und Auftreten

Unsere Beinchen müssen uns den ganzen Tag tragen und die Venen müssen täglich der Schwerkraft entgegenwirken, um das Blut im Körper zu transportieren. Wer da ein sehr schwaches Bindegewebe hat, ist schnell betroffen. Die Zirkulation ist an manchen Stellen gestört, die Venenklappen sind ausgeleiert und der Transport kann nicht mehr richtig funktionieren, ein Blutstau entsteht. Durch den Druck erweitern sich die Venenklappen und schon ist es passiert: Die Äderchen sind da. Wer den ganzen Tag stehen muss oder einen Beruf hat, wo man lange sitzt, unterstützt leider diese ungewünschte Beschwerde enorm. Wichtige Bewegung fehlt, um den Blutkreislauf zu unterstützen. Beim Stehen staut sich das Blut und hat nach langer Zeit immer weniger Energie, der Schwerkraft entgegenzuwirken. Ein schwaches Bindegewebe lässt die Äderchen schon in sehr jungen Jahren zum Vorschein bringen. Ab Mitte Zwanzig zeigen sich schon die ersten Blutgefäße an der Hautoberfläche. Durch falsches Schuhwerk, wenig Bewegung, Rauchen, aber auch Alkoholkonsum machen wir es unseren Venen schwer, lange gesund und gut durchblutet zu bleiben.

Maßnahmen

Durch Bewegung halten wir uns nicht nur lästige Dellen vom Leib, wir helfen dadurch auch unsere Venen, gesund zu bleiben. Dafür muss man kein Supersportler sein. Es reichen schon zehn Minuten Gymnastik nach einem langen Arbeitstag oder ein flotter Spaziergang aus, um müde Beine nochmal Bewegung zu geben und den Blutkreislauf zu aktivieren. Besonders bei Berufen, in denen man besonders viel steht oder sitzt, ist ein Ausgleich unerlässlich. Natürlich sind unsere Venen auch dankbar für viel Flüssigkeit. Denn somit ist das Blut nicht so dick und kann leichter durch die Äderchen geschleust werden.
Beine sollten so oft, wie  es geht, auch mal hoch gelegt werden. Somit kann man der Schwerkraft entgegenwirken.

Kalte Duschen erzeugen immer eine Durchblutung im Gewebe und können wirklich sehr unterstützend wirken. Was oft unterschätzt wird, aber einen Stau in den Venen verursachen kann, sind zu enge Hosen, sie machen es noch schwerer, Blut zu transportieren. Aber einer der größten Übeltäter ist definitiv Nikotin! Er lässt die Venen verkalken und verengen. Rauchen sollte daher unbedingt eingestellt werden oder bis aufs absolute Minimum begrenzt werden.

Fazit

Besenreiser, die schon vorhanden sind, lassen sich durch diese Maßnahme nicht mehr rückgängig machen, sie sind oft nur ein kosmetisches Problem, können aber auch ein Vorbote von Krampfadern und ein schlimmeres Venenleiden sein. Ein Spezialist kann einschätzen, ob man eine Erkrankung hat, aus Besenreiser Krampfadern werden können oder wie es die Gesundheit beeinflusst.

Sollte es sich nur um ein kosmetisches Problem handeln, kann man sich über das Lasern oder das sogenannte Veröden beraten und seine Besenreiser mit diesen Methoden behandeln lassen. Je früher man geht, desto eher und effizienter kann man vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Heilen in dem Sinne kann man Besenreiser nicht. Wer anfällig ist, wird sich ab und zu immer wieder damit rumschlagen müssen. Aber man kann mit aktivem Handeln beeinflussen, wie schnell sich wieder erneut die kleinen Äste bilden. Einen positiven Nebeneffekt haben die Maßnahmen natürlich auch. Alles, was gegen die Besenreiser hilft, wie z. B. Wechselduschen, Bewegung und Co., macht es auch Cellulite schwer, sich zu bilden.

Text von Beautylexi