Der Lebensraum Stadt ist der von Menschen für Menschen geschaffene Lebensraum. Doch nach und nach kommen die Tiere, die wir einst verdrängten, zurück. Die Stadt wird wieder wild.

So sind Füchse ein beinahe schon alltäglicher Anblick in Berlin, sie durchstreifen Parks, Friedhöfe, Umland aber auch die Hintergärten, Seitengassen und ähnliches. Tagsüber schlafen sie in Parkanlagen, nachts kommen sie heraus und fressen Mülleimer leer, naschen Dönerreste weg und jagen Mäuse und Ratten, die es zu Hauf in Großstädten leben.

Auch Turmfalken und Bussarde sowie Habichte leben in der Stadt, auf hohen Häusern nisten sie und halten Ausschau nach Beute. Besonders Tauben fallen ihnen zum Opfer. Tauben waren einst scheue Waldbewohner. Kein Witz, in Berlin und anderen Städten leben sie nur, weil private Züchter sie während des Zweiten Weltkrieges freiließen, da Nahrung knapp war. Nun haben sie sich prächtig vermehrt und kacken alles voll.

Auch Hasen und Kaninchen leben in Berlin, auf Grünanlagen und in Parks, selbst neben Schnellstraßen hoppeln sie umher, besonders oft und zahm sind sie im Tiergarten. Auch der eingeschleppte Waschbär, der einst aus Farmen freigelassen wurde, nistet sich in Berlin ein. Auch er frisst gern aus Mülltonnen und plündert auch mal Picknickkörbe.

Besonders in den Randbezirken wie Grünau gibt es viele Wildschweine, die Gärten umgraben, Container umwerfen, Jogger erschrecken und auch sonst nur Chaos im Sinn haben.