In den 60er Jahren entstand eine neue Musikrichtung aus Jazz und Blues, der Ska. Die Ursprünge des Genres liegen auf der Karibikinsel Jamaica. Dort entdeckte man die Wirkung der rythmischen Musik in Verbindung mit Blasinstrumenten. Bis heute ist Ska eine der wichtigsten musikalischen Bewegungen, eine Mischung aus traditioneller und Rockmusik. Ska sticht nicht nur instrumental heraus, sondern auch durch einen, oft politisch motivierten Gesang, der häufig an Sprechgesang grenzt.

Ska ist für viele nicht nur ein Musikgenre, sondern eher ein Lebensgefühl, durch welches eine politische Einstellung unterstrichen wird. Natürlich sind nicht alle Ska-Bands und Songs politisch motiviert, dennoch lassen sich viele Bands einer bestimmten Richtung zuordnen. Schon in den Anfangszügen der Ska-Musik wurden oft gesellschaftliche Themen in den Liedern aufgearbeitet, sie handelten zum Beispiel von Armut oder Arbeitslosigkeit.

Die Musikrichtung begleitete Jugendbewegungen und entwickelte eine treue Anhängerschaft. Auch in Sachen Kleidung entwickelten die Fans einen individuellen Stil, der sie als solche zu erkennen gab. So wird das schwarz-weiße Karomuster bis heute mit Ska in Verbindung gebracht. Ska ist eine wirklich tanzbare Musikrichtung, welche sich durch ihre instrumentelle Vielfalt und die lebendigen Rhythmen auszeichnet.

Posaune, Trompete und Saxophon, Gitarre, Bass und Schlagzeug gehören meist zu den Grundinstrumenten einer Ska-Band. Zu den legendären Ska-Bands gehören die „mighty mighty bosstones“, „Skafield“ oder die deutsche Kombo „Irie Révoltés“. Reinhören lohnt sich…