Cowboys, nichts steht wohl so für den wilden Westen wie diese knallharten Naturburschen, die oft stundenlang im Sattel gesessen haben, jeden Tag in der Woche, durch die Weiten der Prärie, arm und einsam. Sensible Männer, welche ihre Tiere liebten. Ein Leben voller Gefahr und Entbehrung.

Der Beruf des Cowboy wurde um 1850 wichtig, als große Rinderherden durch die Weiten des Landes getrieben werden mussten und er begann langsam auszusterben, als diese Herden langsam aber sicher in Viehbetriebe übergingen und das Land industrialisiert wurde. Doch bis heute gibt es sie noch, die Cowboys. Ihre Arbeit ist kaum weniger entbehrungsreich als damals. Obwohl auch hier schon die Technik eingehalten hat. So nutzen sie Hilfsmittel wie Funktelefone, Headsets, Helikopter und ähnliches, um die Herden zu treiben und in Kontakt miteinander zu bleiben. Doch lehnen viele Cowboys diese Annehmlichkeiten auch ab. Sie lieben die Natur, lieben die Verbundenheit, zu viel Technik ist nicht gut.

Und so versuchen viele von ihnen eine Grätsche zwischen dem Leben, was sie sich wünschen und der Moderne, in der sie nun einmal doch leben. Sie haben zwar noch Pferde, die sie über alles lieben, doch stehen auch Allrad-Geländewagen auf ihrer Ranch. Noch immer hassen sie es, Wasser zu verschwenden, noch immer schlafen und essen sie unter freiem Himmel, doch bringt ihnen ihre Arbeit auch noch immer kaum etwas ein. Viele arbeiten auf Touristenranches, um ihr Geld zu verdienen, andere reiten noch immer Rodeo.

Mach einer von ihnen steigt nur ein paar mal im Jahr aufs Pferd, bei Bullen- und Pferderodeos, doch werden die Jungs, die wohl mutig sind, von vielen echten Cowboys nicht für voll genommen und als Strohhüte bezeichnet.

Das Leben moderne Cowboys ist noch mehr vom Umbruch begriffen, als es je der Fall war, doch klammern sie sich an ihre Freiheit, die sie leben wollen. Die open Range ist lange Geschichte, das Land aufgeteilt, die Ranches gepachtet, doch gibt es immer noch Männer, die diesen Lebensstil gegen keinen anderen tauschen würden.