Unter Pin-Ups versteht man Zeichnungen oder Fotografien von leichtbekleideten Damen in erotischen Posen, die auf Postern oder in Kalender erschienen und so an Wände geheftet wurden. Daher auch der Name, Pin-Up (anheften).

Besondere Popularität erreichten diese Poster bei Soldaten der US-Army, Air Force und des Marine Corp. Wenn es eben keine echten Frauen gab, musste man mit hübschen Bildern vorliebnehmen. Nach und nach entwickelte sich das Pin-Up zur wahren Kunstform. Die Damen, die auf ihnen abgebildet waren, sahen mehr als realistisch aus. Die Posen waren frech, aber nicht vulgär und die Wirkung auf die Moral der Truppe war wohl steigernd. Neben gemalten Bildern gab es auch Fotografien (von unter andrem Marilyn Monroe ), doch waren die gemalten Varianten verbreiteter…In einer Zeit ohne Photoshop musste man halt sehen, wie man den Körper idealisiert.

Die Hochphase hatte das Pin-Up wohl zwischen den 30er und 50er Jahren. Begabte Soldaten verwendeten es gerne als „Nose Art“. Unter Nose Art versteht man Zeichnungen, die von Soldaten und Crew Mitgliedern auf beispielsweise Flugzeugnasen, Panzertürme und Schiffsrümpfe gemalt worden sind. Besonders bei Fliegern war es große Mode, während des zweiten Weltkrieges und des Koreakrieges auf Fliegernase und Seitenruder Bilder zu malen. Neben Haifischmäulern, Augen und anderen archaischen Abbildungen waren Pin-Ups ein beliebtes Motiv. Die Crew Mitglieder gingen teilweise sogar soweit, die Damen auf ihre Jacken zu malen, ihre Helme und ähnliches zu mit ihnen zu zieren, ihnen Namen zu geben und auch ihre Flieger nach ihnen zu benennen.

Das bekämpfte zu einem die Langweile zwischen den Kampfeinsätzen, in denen man meist nicht viel zu tun hatte, personalisierte das Gerät, das man nutze und brachte vielleicht auch ein wenig Glück.

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