Als Jessica Simpson an ihrem 35. Geburtstag glücklich für die Kamera posierte, um auf Instagram zu zeigen, wie viel Spaß sie während ihrer Geburtstagszelebration hatte, wusste sie mit Sicherheit nicht, was für eine hitzige Diskussion sie lostreten würde. Kommentare wie „Meine Kultur sollte nicht dein Kostüm sein,“ oder „Indianische Traditionen sind keine Modeerscheinungen,“ veranschaulichten, wie sensibel dieses Thema wirklich ist.

Sich als Indianer zu Halloween zu verkleiden oder Kopfschmuck als Accessoires zu tragen, der stark an die indianische Kultur erinnert, wird heutzutage gern in der westlichen Kultur praktiziert. Das scheint allerdings bei tatsächlichen Indianern, die bis heute vor allem in Teilen Nordamerikas leben, für Unmut zu sorgen. Ihre Message ist hierbei glasklar: Hört auf, traditionellen Haarschmuck als Modeaccessoire zu missbrauchen – egal, ob Celebrity oder nicht.

Das Problem bei der ganzen Sache ist einfach, dass viele Menschen gar nicht wissen, wie falsch ihr Verhalten wirklich ist. Dennis Zotigh, Kultur-Experte vom National Museum of the American Indian nannte dafür zwei Gründe, warum nicht jeder echten, traditionellen Indianerschmuck tragen darf.

Laut Dennis Zotigh wird dadurch zum einen die heilige Bedeutung von indianischem Haarschmuck mit Füßen getreten. Normalerweise werden diese nämlich nur von Männern getragen und nur wenn diese sie auch durch Taten, die dem Volk ehren, verdient haben. Zum anderen werde dadurch nur deutlich, mit was für einem Desinteresse man die Missetaten behandelt,  die den Ureinwohner in der Geschichte Amerikas widerfahren sind.

Bild: © Jessica Simpsons Instagram