Jetzt, wo der Sommer so langsam in den Spätsommer übergeht und der Herbst schon an die Türe klopft werden die Jacken wieder aus den Ecken des Kleiderschranks herausgekramt. Im Jahr 2015 dürft ihr aber getrost auf die 08/15-Modelle verzichten, denn dieses Jahr ist die Zeit der Ponchos und Capes gekommen. Sie waren der Überraschungsgast auf den großen Laufstegen und überzeugen durch ihren doch sehr eigenwilligen Look, welcher jedoch längst als absolut fashionable gilt!

Zuerst einmal möchte ich euch kurz den Unterschied zwischen dem Poncho und dem Cape erklären, damit ihr am besten herausfindet, welches von beiden besser zu euch passt. Der Poncho wurde als ärmelloser Mantel ursprünglich von den indigenen Völkern Südamerikas erfunden und als Schutz vor Wind und Wetter genutzt. Die ursprüngliche Form des Tuches mit einem mittigen Schlitz für den Kopf wird noch heute so beibehalten. Der Poncho fällt durch seine vielseitige und meist farbenfrohe Gestaltung auf. Der Saum des traditionellen Kleidungsstücks wird in der Modebranche gerne durch Fransen veredelt. Generell wird in der Modeszene vor allem mit Musterungen gespielt, die den Poncho in unendlich unterschiedlichen Varianten erstrahlen lassen. Es ist DER Begleiter an grauen Tagen, der die Jacke ersetzt und das Outfit alternativ gestaltet.

Das Cape ist ebenfalls ärmellos, jedoch eher in der Gestalt eines Umhangs. Oft gibt es Knöpfe, durch welche Ärmel angedeutet werden können und eine Mütze rundet das Design ab. Im Vergleich zum Poncho zeigt sich das Cape meist etwas femininer und war in den 70er Jahren im Segment der Damenmode allgegenwärtig. Mit dem Bohemian-Stil feiert auch das Cape sein Comeback.

Ob Poncho oder Cape, sie beide lösen das langweilige Mainstream-Design der Jacke ab! Ich finde beide haben ihre Vorteile. Der Poncho meist gemustert, bunt und alternativ, das Cape etwas eleganter und in seinem Design feminin.

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