Eine schlichte Optik aus Holz, Beton und Glas. Eine großartige Atmosphäre zum Spielen, Turnen und Präsentieren.

Die Sporthalle von dem Architektenbüro URA erzielt Großes mit minimalistischen Mitteln. Auf den ersten Blick scheint die Turnhalle sehr herkömmlich – ein rechteckiger Grundriss, ein Linoleumboden mit Markierung für die beliebten Sportarten, wie Fußball und Basketball.  Doch der Hase steckt im Detail. Die Halle befindet sich auf dem waldig bewachsenen Hof eines Gymnasiums. Den Architekten ist es gelungen sich dieser besonderen Umgebung anzupassen.

Die Fenster sind auf der einen Seite mit dem Boden bündig auf der anderen schließen sie mit der Decke ab. So wird die waldige Umgebung in Szene gesetzt – zur einen Seite blickt man auf die Baumkronen,  zur anderen auf die Baumstämme.Die unebene Typographie nutzen die Architekten zu ihrem Positiven. Man betritt die Turnhalle nicht ebenerdig, sondern über das Obergeschoss, um über eine breite Treppe das Spielfeld zu betreten.Wenn hier Spiele oder Aufführungen stattfinden finden, dienen die Stufen als Zuschauerplätze.

Bündige Fugen, klare Linien und eine exzellente Symbiose aus Konstruktion und Design machen diese Sporthalle zum besonderen Erlebnis.

Ich war selbst vor Ort und konnte mir ein Urteil bilden. Mir gefiel besonders, dass man in der Halle spielt aber trotzdem das Gefühl hat mitten im Wald zu sein. Solch eine Turnhalle hätte ich mir zu meiner Schulzeit auch gewünscht. Meiner Meinung nach wurde diese Architektur zu Recht für den design Award FAB 2013 nominiert.

Bildquelle: URA / Filip Dujardin