„Viele glauben das Leben auf dem Land sei romantisch, sie irren sich. Man muss sehr stark sein, um nicht trübsinnig zu werden.“

Regie: Anne Fontaine

Eine lose Neuinterpretation des Meisterwerkes „Madame Bovary“ von Gustave Flauberts. Der etwas verträumte Buchliebhaber und Bäcker Martin Joubert traut seinen Ohren kaum, als er hört wie die neuen Nachbarn heißen, die zu ihm und seiner Familie in die Normandie gezogen sind. Bovary.  So fällt es dem Literatur versessenen Bäcker nicht schwer, sich die Dame des Hauses als Reinkarnation von Gemma Bovary vorzustellen. Immerhin teilen sich die beiden neben dem Namen noch sie viele andere Dinge. Im Versuch die Dame vor Fehlern zu schützen, setzt er sie erst in Gang und so nimmt eine humorvolle, romantische und tragische Geschichte ihren Lauf. Bis sie Joubert langsam aber sicher über die Ohren wächst und im großen Finale mündet.

Ein Sommer mit Flaubert ist ein durch und durch wundervoller, wenn auch leicht melancholischer Film, für Literaturliebhaber, Frankreichverliebte und all jene, die einer schöne Geschichte nicht abgeneigt sind.

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