Die Jungs aus Belfast, die unter dem Namen And So I Watch You From Afar beschlossen haben, epischen Postrock zu erschaffen, haben ein neues Album herausgebracht. Heirs. Besonders auffällig: In ein paar Liedern wird gesungen – ungewöhnlich für die sonst eher vollständig instrumental eingestellte Band. Die Musik ist ansonsten mehr als nur gut. Episch, aufwühlend, elektrisierend, belebend, kraftvoll. Tonangebend ist hier der schnellere Takt, der sich über das Stück selbst zu reflektieren scheint. Das Album ist ein wahrer Hinhörer und eine natürliche Weiterentwicklung der Band, auch wenn ich mir bisher selbst noch eher unschlüssig zu dem Gesangspart bin. Der Gesang ist hier zwar eher als weiteres Instrument zu werten, als dass die Stimme einer spezifisches Person zugeordnet werden kann. Jedoch wird dadurch der Postrock-Charakter, der sich durch atmosphärische Instrumentalmusik auszeichnet, geschwächt.

Für alle, die sich bisher noch kein Bild von der Band machen konnten, denen empfehle ich, sie sich auch einmal live anzusehen. Ihre Auftritte sind ein Kontrastprogramm zu denen vieler anderer Postrockbands – versprochen!

Und da trifft es sich wohl ganz gut, dass And So I Watch You From Afar bald auf dem  Lott Festival bei Briedel spielen. Ihr Auftritt ist am 1. August und sollte ich zu diesem Zeitpunkt in keinem anderen Abenteuer involviert sein, werden wir uns dort sicher sehen!

Bild- und Informationsquelle: https://asiwyfa.bandcamp.com/