Nacktmulle zählen nicht grade zu den schönsten Tieren, die es auf unserer Erde so gibt. Klein, schrumpelig, blind und wie der Name schon vermuten lässt, sind sie vollkommen haarlos. Ein Fell brauchen sie auch nicht. Sie leben unter der Erde und da ist es in ihren engen Stollen und Gängen schon warm genug. Doch Nacktmulle führen ein überaus interessantes Leben, mehr als man ihrer kleinen runzligen Erscheinung zumuten würde.

Zunächst einmal leben sie in Kolonien, ähnlich wie Ameisen, was so ziemlich einzigartig unter Säugetieren ist. Ein einziges Weibchen ist die Königin und nur sie wirft den Nachwuchs. Der Rest der Untertanen geht den täglichen Arbeiten nach, wie Gänge graben, Nahrung suchen und die Kolonie vor Feinden schützen. Dazu nehmen sie ihre großen Schneidezähne, mit denen sie sehr schmerzhaft zubeißen können.

Doch gibt es etwas, was sie noch weiter von allen anderen Wirbeltieren heraussondert… Sie empfinden keinen Schmerz! Ihrer Haut fehlt die Substanz P, welche für das Schmerzempfinden zuständig ist. Woran das liegt, weiß man bis heute nicht so genau, aber fest steht, die kleinen Nager empfinden Schnitte, Stiche, Verätzungen und dergleichen nicht als sonderlich schmerzhaft. Sie nehmen diese Störfaktoren zwar war, doch Schmerzen sind ihnen fremd. Das ist sicherlich hilfreich, wenn man als kleines nacktes Biest unter der Erde lebt, in welcher auch ätzende Gase vorkommen können.

Ihr seht auch wenn sie nicht grade ansehnlich sind, sie führen ein äußerst spannendes Leben!

Bild- und Informationsquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nacktmull#Schmerzunempfindlichkeit