Der Große Pan (Original: The Great God Pan) ist eine im Jahr 1894 veröffentlichte Novelle des Schriftstellers Arthur Machen, welcher als einer der Wegbereiter der modernen Horrorliteratur gilt.

Er hat unter anderem H.P. Lovecraft und Steven King beeinflusst, aber auch von anderen Schriftstellern, wie Oscar Wilde, als Quelle der Inspiration genutzt. Er selbst fand Einfluss in verschiedenen, fremden Kulturen.

Doch vor allem nutze er die alten Mythen, die sich um seine Heimat Wales rankten. Der Fakt, dass die Gegend dem Einfluss durch Kelten und Römer ausgesetzt war, prägte diese Mythen erheblich. In diesen Mythen suchte er seine Muse, welche sich deutlich bemerkbar machte.

Seine geschriebene Sprache spannt den Bogen von Eleganz und Blumigkeit bis hin zu Schwermut und orientiert sich so ein wenig an antiken Vorbildern. Dies ließ seine Geschichten beinahe antik wirken.

Seine Naturdarstellungen waren besonders elegant. Er schwärmte nahezu von ihnen. Doch die Hauptcharaktere beziehen sich oft auf die Position des unverstandenen Außenseiters.
Der große Pan ist für mich eines seiner besten Werke.

Es schafft den Spagat zwischen Moderne, mythischen Erscheinungen und Göttern. Zur Handlung will ich nur so viel verraten: Ein Wissenschaftler versucht durch gezielte Gehirnoperationen eine Verbindung zu alten Göttern zu schaffen. Nach einem Versuch an einer jungen Dame geschehen doch nach und nach unvorhergesehene Geschehnisse, welche anfangs nicht im Zusammenhang zu einander stehen scheinen…

Doch wie jede gute Geschichte bricht der Spannungsbogen nicht einfach, sondern schockt uns Leser. Ein absolut großartiges Buch, welches spannend und wundervoll geschrieben ist und welches einen schönen Kontrast zum blasphemischen Inhalt darstellt.

Bildquelle:  parthianbooks.com