Pöddern ist eine Angelmethode, welche ursprünglich aus Ostfriesland stammt aber in ähnlichen Varianten auch in anderen Teilen der Welt betrieben wird. Es ist eine sehr einfache Methode an Fisch zu kommen und eignet sich deshalb so gut in Situationen, bei denen es ums Ganze geht.

Beim Pöddern geht es gezielt an Aalfische. Hierbei macht man sich den Umstand zunutze, dass Aale viele kleine Zähne haben. Doch dazu später mehr.

Zum Pöddern benötigst du nur einen kräftigen Stock, 2-3m lang, den du als Angelrute nutzt, einen ebenso langen, starken Faden, am besten eine Wollschnur, eine Nadel und einen Haufen Tauwürmer. Nachdem du die Würmer aufgefädelt hast, solltest du sie zum Ende der Schnur ziehen und hier verknoten, so dass du ein Wurmbündel hast. Es sollte aber nicht zu dick sein, sodass der Aal es noch schlucken kann. Du kannst die Würmer auch über die Schnur verteilen. Wenn es aufgrund von z.B. Strömung schwierig sein sollte, kannst du kleine Steine oder Bleigewichte mit einfädeln, damit die Schnur unter Wasser läuft.
Nun stelle dich an eine geeignete Stelle. Buhlen, Unterwasserbecken, Steinvorhänge, Unterwasserschluchten und ähnliche sind gute Aalhabiate. Lasse die Schnur nun ins Wasser. Mit ein wenig Glück wirst du bald einen kräftigen Ruck an der Leine spüren. Jetzt musst du gefühlvoll aber stark die Schnur aus dem Wasser bewegen, ähnlich als würdest du eine Peitsche schwingen. Der Aal wird an der Schnur hängenbleiben, denn seine feinen Zähne werden sich in der Wolle vergreifen und nicht mehr lösen können. Nun dirigierst du ihn an Land. Zu zweit geht das am besten. Die andere Person fängt hier den Fisch mit einem Regenmantel oder ähnlichem auf, da Aale sehr kräftig werden können und sich auch noch an Land umherschlängeln.

Die besten Monate für diese Methode sind von April bis Oktober, bei Abenddämmerung bis tief in die Nacht.

Bildquelle: http://blog.angeln.de/zielfische/raubfische/zielfisch-aal/angeln-auf-aal-duftbombe-fur-bomben-aale